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SCHWACHHAUSEN Magazin | November-Dezember 2014

Als komfortable Alternative zum sommerlichen Grillen liegen Outdoor-Küchen voll im Trend. Dabei sind die Möglichkeiten und Ausführun- gen je nach persönlichen Ansprüchen vielfältig. Die Grundausstattung einer Outdoor-Küche sollte mindestens ein Grillfeld, ein Kochfeld und eine Arbeitsfläche enthalten. Die gehobene Out- door-Küche kann alle Komponenten einer »nor- malen« Küche beinhalten. Von einem Backofen (Holz oder Gas), einer Spüle, Kühlschränken und Induktionsherden ist Vieles möglich und umsetzbar. So wird das Kochen, Grillen und Backen im Garten zu einem echten Erlebnis. www.wehrhahn-online.de Jahrtausende vor der Entdeckung von Kohle, Gas und Öl hat der Mensch mit Holz geheizt. Doch der älteste Brennstoff der Geschichte ge- riet neben den neuen Heizsystemen in Verges- senheit. Moderne Öfen und Heiztechnologien haben zu seiner Wiederentdeckung geführt. Denn Holz ist mehr als ein Brennstoff, es ist un- trennbar verbunden mit dem Mythos des Feu- ers von Wärme und Geborgenheit. „Mit gut aufbereitetem Holz aus Ihrer Region, einer modernen Feuerstätte und einer sachge- rechten Handhabung kann man dazu beitragen, dass der Holzofen oder Holzkessel für behagli- che Wärme sorgt und die Umwelt nicht allzu sehr belastet.“ Mit diesem Statement in der Bro- schüre „Heizen mit Holz“ wird der Brennstoff inzwischen sogar vom Umweltbundesamt emp- fohlen. Vorausgesetzt allerdings, man geht rich- tig mit ihm um. Dieser richtige Umgang besteht aus einem komplexen Beziehungsgeflecht zwi- schen Biologie, Chemie, Technologie, Wirt- schaft – und Verantwortungsbewusstsein. Das beginnt bereits beim Kauf. Das Feuerholz sollte aus der Region bezogen werden, in der man lebt. Denn kurze Lieferwege bedeuten geringen Verbrauch an Diesel und Benzin. Um Holz sau- ber zu verbrennen, müssen vier Voraussetzun- gen erfüllt werden: eine emissionsarme und effiziente Feuerstätte; ein geeigneter, trockener Brennstoff, der richtig gelagert ist; der richtige Umgang mit der Anlage und ihre regelmäßige Wartung und Kontrolle. Gutes Feuerholz muss trocken sein. Je trocke- ner das Holz, umso mehr Wärme gibt es ab und umso umweltfreundlicher verbrennt es. Frisch geschlagenes Holz ist deshalb noch nicht reif für den Ofen, denn es enthält je nach Jahreszeit und Holzart 45 bis 60 Prozent Wasser. Erst wenn der Wasseranteil nur noch 15 bis 20 Pro- zent beträgt, ist eine optimale Verbrennung ge- währleistet. An einem sonnigen, luftigen Platz, wo das Holz geschützt vor Regen und Schnee gestapelt liegt, dauert es je nach Holzart etwa ein bis zwei Jahre, bis es richtig durchgetrock- net ist. Bei der Lagerung sollte es keinen Kon- takt zum Erdreich haben, da es sonst aus dem Boden Feuchtigkeit ziehen kann. Gespaltenes Holz trocknet besser und zeigt ein besseres Brennverhalten. Wem der Trocknungsvorgang durch Lagerung zu langwierig ist, kann zu „technisch getrocknetem Holz“ greifen. Doch hier ist Vorsicht geboten: Technisch getrockne- tes Holz kann auch übertrocknet sein. Es brennt dann zu schnell ab und verursacht er- höhte Emissionen. Die richtige Feuerungsan- lage, das richtige Holz und dann: Feuer frei! Doch einerlei, ob man von oben oder von unten anheizt, in der Anheizphase muss für ausreichend Verbrennungsluft gesorgt werden. Und niemals den Ofen zu voll packen, weil sich dann zu viele Verbrennungsgase entwickeln, die nur unvollständig verbrennen und Schad- stoffe freisetzen. Auch sollte während des ge- samten Verbrennungsvorgangs die Luftzufuhr nicht zu klein eingestellt sein. Wer nach dem Abbrand das Innere seines Ofens hell und ohne schwarze Rußablagerungen erblickt, hat in der Regel alles richtig gemacht. Unter www.ofenhaus.de/kaminoefen.php kann man auch den Film „Richtig anheizen“ sehen. Unter freiem Himmel: Outdoor-Küchen Feuer frei Lässt keine Wünsche offen und gliedert sich perfekt in den Außenbereich ein: die gut geplante Outdoor-Küche Über den richtigen Umgang mit Holz 1. Anfeuerungund Anheizphase - Anzünden von oben - Maximale Luftzufuhr von oben und unten 2. Großes Feuer/Heizphase - Flamme soll nicht rußen und leicht züngeln - Luftzufuhr nur noch von oben 3. Glut und Hauptheizphase - Weiterhin Betrieb mit Luft von oben - Das Feuer geht in Glut über Illustration:HaraldHemmje-www.diersundhemmje.de SCHWACHHAUSEN Magazin | November - Dezember 201426 B E H A G L I C H E G E M Ü T L I C H K E I T M I T K A M I N Ö F E N 4. Glutphase und Nachlegen - Maximale Luftzufuhr bis zur vollen Flamme – danach nur Luft von oben geben

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