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SCHWACHHAUSEN Magazin | November-Dezember 2014

Wie kommt man von der Sozialpädagogik zum Weinhandel? Das ist ganz einfach: durch Schach spielen. Ich habe während des Studiums mit einem Freund in Bremerhaven Schach gespielt und dabei Wein probiert. Dann haben wir festgestellt: Das verträgt sich nicht besonders gut. Also haben wir einen Weinprobierkreis gegründet. Dadurch habe ich irgendwann im Vinum-Laden hier in der Wachmannstraße gearbeitet. Dann machte der Inhaber eine Erbschaft und hat mich ge- fragt, ob ich kaufen will. Die Nacht darauf war die einzige schlaflose Nacht meines Lebens. Und am nächsten Tag war ich Weinhändler. … und jetzt schlägt Ihr Herz für Schwach- hausen… Mein Herz schlägt schon lange für Schwach- hausen. Und nicht nur für Schwachhausen, auch für Bremen. Ich habe den Laden hier und wohne hier. Und die Menschen im Stadtteil finde ich äußerst sympathisch. Also liegt es auch nahe, sich dafür zu engagieren. Was verbinden Sie mit dem Fahrradfahren? Ich glaube, es ist das besondere Lebensgefühl, das ich mit dem Fahrrad verbinde: sich an fri- scher Luft körperlich zu betätigen und preis- wert von A nach B zu kommen. Und wenn man das in Gesellschaft tun kann, umso ange- nehmer. Was sollte man Ihrer Ansicht nach gegen rasende Fahrrad-Rowdies tun? Nummern- schilder? Nein. Ich glaube eher: Pädagogik. Nicht rück- sichtsvolle Verkehrsteilnehmer gibt es bei allen Verkehrsarten. Wir müssen alle Rücksicht neh- men. Ich glaube, dass unsere Infrastruktur nicht mit der Zahl der Radfahrer gewachsen ist. 25 Prozent der Verkehrsteilnehmer sind Radfahrer. Aber sie haben weniger als zehn Prozent der In- frastruktur. Und es gibt auch keine grünen Wel- len für Radfahrer. Sie müssen häufig warten. Wir haben da in Sachen Radfahrförderung noch Nachholbedarf. P E R S Ö N L I C H K E I T E N A U S S C H W A C H H A U S E N Aber es bedeutet natürlich auch, dass Radfah- rer, wenn sie sich verkehrswidrig verhalten, ver- folgt werden müssen. Dann muss man Rücksicht manchmal auch durchsetzen. Sie sind auch schon mal nach Kopenha- gen gereist und dort mit dem Rad unter- wegs gewesen. Was haben uns die Kopenhagener voraus? Sie betreiben eine besondere Radverkehrspoli- tik, weil sie begriffen haben, dass sie die Stadt für die Menschen machen müssen. Da gibt es bis in die obere Spitze Konsens, dass sie den Radverkehr mehr fördern wollen. Es gibt vier Es ist ein Hobby von Ralph Saxe, Wein selber zu machen: den beliebten Wachmannwein „Ururalte Rebe“ INTERVIEW & FOTOS | RENATE SCHWANEBECK Meter breite blaue Wege, schräge Mülleimer, tolle Radfahrer- und Fußgängerbrücken. Man hat erkannt, dass man beim Radfahrer- und auch Fußgängerverkehr mitdenken muss. Sie haben auch eine große Fußgängerzone dort. Fußver- kehr ist mir wichtig. Die Renaissance der Zebra- streifen geht letztendlich auf meine Initiative zurück. Wir sind auch die einzige Partei, die in Bremen nennenswert was für Fußgänger tut. Der Herbst und die Gemütlichkeit kom- men. Sie sitzen mit einem Glas Wein im Sessel und träumen vom Schwachhauser „Stern“ im Jahre 2020. Wie sieht der aus? SCHWACHHAUSEN Magazin | November - Dezember 2014 45 O. Cardoso & H. Fröhling Fachärztinnen für Augenheilkunde Im Medicum | Schwachhauser Heerstraße 50 Tel. (0421) 347 94 75 | Fax (0421) 347 94 76 info@augenarztpraxis­bremen.de www.augenarztpraxis­bremen.de Mo 8 bis 12 15 bis 18 Di 8 bis 12 15 bis 18 Mi 8 bis 12 Do 8 bis 12 14 bis 17 Fr 8 bis 13 Augenchirurgie, Lasertherapie & Ambulante OPs SCHWACHHAUSEN Magazin | November - Dezember 201445 Tel. (0421) 3479475 | Fax (0421) 3479476

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