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SCHWACHHAUSEN Magazin | November-Dezember 2014

SCHWACHHAUSEN Magazin | November - Dezember 2014 63 Bremen 1860 Baumschulenweg 8-10, 28213 Bremen Tel. (0421) 21 18 60 www.bremen1860.de Auf Schusters Rappen geht es für die Wandergruppe durch Wälder und Wiesen Das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust, es steht auch bei Bre- men 1860 hoch im Kurs. Seit mittlerweile fünf Jahren ist Fried- helm Burgdorff mit seinen Mitstreitern einmal im Monat unterwegs. Dann geht es auf Schusters Rappen durch Wälder und Wiesen. 55 Wanderungen sind so im Laufe der Jahre zusammen- gekommen. Eine beeindruckende Bilanz. Dass das Ganze solch ein Dauerbrenner werden würde, hätte bei der ersten Wande- rung, am 7. Dezember 2009, noch keiner der Beteiligten zu hof- fen gewagt. Denn die Premiere war nicht unbedingt ein Auftakt nach Maß. „Es hat den ganzen Tag in Strömen geregnet“, berichte Burgdorff. Im Nachhinein und mit fünf Jahren Abstand kann man sich da sogar mit einem herzhaften Lachen und einer Portion Galgenhumor zurückerin- nern. Natürlich kann man einwenden: Schlechtes Wetter gibt es nicht, sondern nur die falsche Kleidung. Doch wenn man etliche Stunden zu Fuß unterwegs ist, dann ist da schon eine Extra-Portion gute Laune und der richtige Wandergeist gefragt. „Da hat sich damals schon die Spreu vom Weizen getrennt“, blickt Burg- dorff auf den ersten Ausflug der Seniorengruppe 30 Kilometer südöstlich von Bremen zurück, als die 1860er rund um Völkersen marschierten. 16 bis 18 Kilometer sind die Wanderungen in der Regel lang. Also alles an- dere als ein Pappenstiel. Jeweils immer eingeteilt in zwei Etappen – eine vormittags und eine nachmittags. Mittags gibt es dann das Bonbon – Be- lohnung und Motivation zugleich. „Dann kehren wir immer irgendwo zum Essen ein“, verrät der 78-jäh- rige Burgdorff. Und da liegt auch teilweise ein Problem. Denn munter drauf los wandern in der Hoffnung, dass man unterwegs irgendwo ein Gasthaus findet, das funktioniert nicht. Denn mittwochs zur Mittagszeit, der klassische Tag, an dem die 1860er unterwegs sind, haben viele Lokale geschlossen. „Es ist manchmal gar nicht so einfach, überhaupt ein Lokal an der Weg- strecke zu finden. Dann noch eines, das geöffnet hat, umso schwieriger“, weiß Burgdorff, der nicht nur die Strecken im Vorfeld akribisch austüf- telt, sondern auch die Einkehrmöglichkeit abcheckt. Die Septemberwanderung, Nummer 53 der Statistik, war eine besondere Herausforderung. Rund um Worpswede musste Burgdorff nicht weniger als 20 Gasthäuser abtelefonieren, bis er endlich fündig wurde. Manchmal muss er auch die Wirte überzeugen, extra für die Bremer Wanderer zu öff- nen. Der harte Kern der Gruppe besteht aus zwölf bis 15 Frauen und Män- nern. Einer von ihnen ist Klaus Kelka. Und der macht sich jedes Jahr die Mühe, ein Fotobuch zusammenzustellen, in dem alle Wanderungen und schönen Momente der Ausflüge festgehalten sind. Und davon dürfte es auch in den kommenden fünf Jahren wieder zahl- reiche geben. Wobei die Routenplanung für Oberwanderer Burgdorff aber von mal zu mal schwieriger wird. Denn im bevorzugten Zielgebiet rund sind kein Hindernis WIND UND WETTER Gute Laune und den richtigen Wandergeist hat die Wandergruppe von Bremen 1860 um Bremen hat die Gruppe schon unglaublich viele Wege und Ortschaf- ten abgeklappert. Aber noch hält Burgdorff eisern an seinem Ehrenkodex fest: „Es gibt keine Wanderung doppelt“, verspricht er. Und was ihn beim Blick zurück noch besonders in Erinnerung geblieben ist? „Wir hatten fast immer gutes Wetter – außer eben beim ersten Mal. So kann es gerne weitergehen ...“ SCHWACHHAUSEN Magazin | November - Dezember 201463 Tel. (0421) 211860

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