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SCHWACHHAUSEN Magazin | Januar-Februar 2014

SCHWACHHAUSEN Magazin | Januar - Februar 2014 7 F R I S C H G E M I S C H T Einbruchschutz – Tipps von der Polizei Die Fallzahlen im Bereich Einbruchdieb- stahl in Bremen sind seit den letzten Jah- ren leider auf einem sehr hohen Niveau und damit auch die psychische Belastung der Betroffenen. Für viele Menschen ist es ein traumatisches Erlebnis, wenn fremde Menschen in ihren privatesten Bereich eindringen und ihre persönlichen Dinge „besudeln“. Daneben wird oft ein hoher materieller Schaden angerichtet, indem Bargeld, Schmuck oder wichtige Erinne- rungsstücke entwendet werden. Ein großes Anliegen der Polizei Bremen ist es, diese Fallzahlen deutlich zu senken. Im letzten Jahr waren die getroffenen Maßnahmen erfolg- reich, und die Zahlen konnten deutlich redu- ziert werden. Oftmals benötigt die Polizei jedoch die Hilfe der Bürger, sowohl bei der Hin- weisgebung, als auch beim Schutz des eigenen Hauses oder das des Nachbarn. Die Tipps der Polizei gegen Einbruch: 1. Nutzen Sie die Möglichkeiten von mecha- nischen Sicherungen wie Schutzbeschlägen, Zusatzschlössern etc. und schließen Sie die Türen und Fenster immer ab! 2. Einfache Rollläden bieten keinen Einbruch- schutz. Dennoch sollten sie gegen Hoch- schieben gesichert werden. Rollläden erst bei Einbruch der Dunkelheit herunterlassen. 3. Seien Sie misstrauisch, wenn unbekannte Personen bei Ihnen klingeln, um sich nach anderen Personen oder Nachbarn zu erkun- digen. Rufen Sie im Zweifel die Polizei (kos- tenlos!) unter 110 an und dies lieber einmal zu oft, als einmal zu wenig! 4. Gerade in der dunklen Jahreszeit gilt: Anwesenheit vortäuschen! Nutzen Sie Be- wegungsmelder und Zeitschaltuhren! 5. Sichern Sie Einstiegshilfen wie Leitern, Mülltonnen und Gartenmöbel. 6. Bei längerer Abwesenheit sollten Sie die Nachbarn bitten, ggf. den Briefkasten zu leeren. 7. Sprechen Sie fremde Personen in Ihrem Wohnumfeld an – Einbrecher wollen uner- kannt bleiben! Eine gute und wachsame Nachbarschaft bringt zusätzliche Sicherheit. 8. Erstellen Sie möglichst ein Wertsachenver- zeichnis und nutzen Sie Wertbehältnisse für Ihre Wertsachen. Wertvolle Gegenstände sollten auch in einem Bankschließfach gela- gert werden. 9. Informieren Sie sich auch über die Möglich- keit, Ihr Eigentum zusätzlich zu schützen. Durch die Markierung mit sogenannter „künstlicher DNA“ (kDNA) werden poten- zielle Einbrecher ebenfalls abgeschreckt. 10. Neben der Verwendung von kDNA und dem Einsatz mechanischer Sicherungen ist zusätzlich der Einbau einer Alarm- anlage sinnvoll. Gerade im Bereich kDNA ist bei den Bürgern mit Sicherheit noch Potenzial nach oben vor- handen. Viele Anwohner haben sich bereits in Anwohnerinitiativen organisiert und haben sich nach Beratung durch ihre Polizei mit den kDNA-Kits ausgestattet. Der Vorteil von An- wohnerinitiativen ist, dass neben großen Schil- dern am Anfang der Zuwegungen in die sogenannte kDNA-Zone auch der nachbar- schaftliche Verbund zur Täterabwehr von größ- ter Bedeutung ist. Dabei muss klargestellt werden, dass kDNA keine Wunderwaffe ist. Je- doch fungiert sie, wie eine Alarmanlage, als Be- standteil zur Minimierung des Risikos, Opfer eines Einbruchs zu werden. Das Revier Horn berät alle Interessierten gerne und bietet am 30. Januar in den Räumen des neuen Reviergebäudes in der Lilienthaler Heer- straße 259 um 19.30 Uhr einen Informations- abend zu dem Thema Einbruchschutz und kDNA an. Um eine Überfüllung des Raums zu vermeiden, wird um Anmeldung unter der Ruf- nummer (0421) 36 11 64 02 gebeten. www.polizei.bremen.de Ab Februar zieht wieder ein Duft von Kaffee durch die Böttcherstraße. Ur- sprünglich in der 1920er Jahren erbaut vom Kaffeekaufmann Ludwig Roselius, findet das Kultgetränk hier wieder eine Heimat. Kaffee ist seit damals gegenwärtig in der Bött- cherstraße. In der Vorkriegszeit stand im HAG-Haus, dem jetzigen Haus der Sieben Faulen, ein großes Modell der damals spekta- kulär modernen HAG-Fabrik im Holzhafen, das den Weg der Koffeinextraktion veran- schaulichte. Direkt daneben konnte man in der mit alten holländischen Fliesen dekorier- ten Kaffeeprobierstube ein Tässchen verkos- ten. Im Haus Atlantis konnten Interessierte ihre Herzschlagfrequenz jeweils vor und nach dem Genuss einer Tasse Kaffee testen lassen, wobei das Ergebnis natürlich besser ausfiel, wenn man statt des normalen Kaffees den koffeinfreien Kaffee HAG getrunken hatte. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde die Kaffeeprobierstube wieder eröffnet, und schon 1945 wurde im Haus Atlantis die Kaffee HAG-Konditorei eingerichtet. Noch heute weisen die Glasfenster unter der Ar- kade vor dem Haus St. Petrus im zeittypi- schen 50er-Jahre-Design auf das markante HAG-Herz hin. Nach und nach verschwand jedoch der Kaffeeduft in der Böttcherstraße und nur die HAG-Fenster blieben als Erinne- rung erhalten. Umso freudiger heißen wir nun Martin Büch- ler willkommen, der unter der Eigenmarke „BÜCHLERS BESTE BOHNE“ am 1. Februar in der Crusoe-Halle, Böttcherstraße 1, seinen Kaffeeausschank und -verkauf eröffnet. Rund um die braune Bohne gibt es alles, was der passionierte Kaffeetrinker wünscht: Neben den verschiedenen Gourmetkaffees aus eige- ner Röstung gibt es hier Schokoladen aus aller Welt, umfangreiches Zubehör und historische Objekte, die teilweise auch erworben werden können. Begleitet wird die Eröffnung mit einer Sonderausstellung „Kaffee HAG-Ge- schirr im Wandel der Zeit“, die in Zusam- menarbeit mit dem Archiv der Böttcherstraße realisiert wurde. www.bremer-kaffeegesellschaft.de Frisch geröstet

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