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SCHWACHHAUSEN Magazin | Januar-Februar 2014

SCHWANGER UND BABY Ella und Frieda haben mit ihren Mamas viel Spaß im DELFI-Kurs. Für Frauen während oder nach der Schwangerschaft gibt es im Geburtshaus Schwachhausen ein großes Kursangebot, angefangen von Geburtsvorbereitung, Säuglingspflege und Yoga bis zur Rückbildungsgymnastik und Kursen mit Baby. SCHWACHHAUSEN Magazin | Januar - Februar 201432 gebären möchte und die Geburt als natürlichen Vorgang annimmt, oder ob sie sich in der medi- zinischen Betreuung eines Krankenhauses si- cherer fühlt. Diese Wahl hat sie auch schon bei den Vorsorgeuntersuchungen – reicht ihr das Abtasten des Bauches und das CTG (Kardioto- kografie), wofür es auch im Geburtshaus tech- nisches Gerät gibt, oder wünscht sie lieber ärztliche Untersuchungen mit Ultraschallauf- nahmen? Auf der Entbindungsstation im Kran- kenhaus ist natürlich mehr Betrieb als im Geburtshaus, wo die Anzahl der Mütter, die von den Hebammen betreut werden, begrenzt ist. Bei der Geburt mit einer freien Hebamme wird man ununterbrochen betreut, was in einem Krankenhausbetrieb nicht gewährleistet sein kann, weil dort oftmals zeitgleich mehrere Ge- burten stattfinden. Im Geburtshaus genießt man dagegen ein „Exklusivrecht“ der Räum- lichkeiten, dort entstehen keine Engpässe. So kann man sich zwar in einer Klinik zum Beispiel auch eine Geburt in der Badewanne wünschen, aber es ist nicht planbar, ob diese dann auch tatsächlich frei ist. Schmerzbe- täubung durch eine PDA (Peri- duralanästhesie) gibt es im Geburtshaus nicht. Hier wer- den die Schmerzen auf natür- lichem Wege gelindert, zum Beispiel durch Akupunktur, Homöopathie und Massagen. Die acht freiberuflichen Heb- ammen des Geburtshauses Schwachhausen arbeiten in Zweierteams mit wöchentlich wechselnder Rufbereitschaft. Die eine Woche steht die hauptbetreuende Hebamme für die Geburt zur Verfügung, jede zweite Woche dann ihre Teamkollegin, die der werdenden Mutter aber auch meist schon von ihren Besuchen im Geburtshaus bekannt ist. Zu der Geburt wird noch eine zweite Hebamme aus der Bereitschaftsgruppe hinzugezogen. Dies ist ein großer Unterschied zur klinischen Ge- burt, bei der man eine fremde Hebamme zuge- teilt bekommt oder sogar einen Schichtwechsel erleben kann. Eine Frau im Geburtshaus weiß, dass sie während der Wehen mit ihren Schmer- zen oder ihrer Unsicherheit nicht alleine gelas- sen wird. Der Wunsch nach schmerzlindernden Mitteln oder sogar einer PDA kommt bei au- ßerklinischen Geburten deswegen viel seltener auf. Durch die direkte persönliche Betreuung einer vertrauten Hebamme fühlen sich die Frauen sicherer und entspannter. „Daher haben wir im Geburtshaus sehr selten schlechte Herz- töne, denn der Kreislauf der Babys wird durch Medikamente nicht so belastet“, erklärt Lena. „Schlechte Herztöne kommen auch nie von Baby Ella fühlt sich unter Gleichgesinnten sichtlich wohl. Vielleicht werden hier schon erste Freundschaften fürs Leben geschlossen?

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