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SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai-Juni 2014

SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai - Juni 201460 Auf die Bälle, fertig – los! „Hier können sie in einem geschützten Raum ihren Bewegungsdrang ausleben. Alles ist weich und risikofrei“, beschreibt Raimund Michels, der Leiter des 1860-Kinderbewegungszentrums (KBZ) den Sinn und Zweck der zahlreichen Auf- bauten aus weichem Schaumstoff. Der kleine Leon klettert gerade in Zeitlupengeschwindig- keit eine Treppe hoch, während Marie und Carla mit riesigem Spaß das große Becken mit den vie- len bunten Plastikbällen erkunden. Ein paar Meter weiter ist Lukas unschlüssig, ob er noch ein wenig mit seinem Gegenüber in der ver- spiegelten Wand flirtet oder die gepolsterte Schräge herunterrutscht. „Angstfrei und selbstständig können die Kinder hier alleine im Schutz der Erwachsenen alles er- Eltern-Kind Krabbeln kunden“, blickt sich Michels zufrieden um. Die selbst gestalteten Geländeformationen sind so etwas wie ein kleiner Vorgeschmack darauf, was die älteren Kinder später auf dem großen Indoor-Spielplatz des Kinderbewegungszen- trums erwartet. Die Miniaturausgabe des spä- teren Paradieses ist für die Kleineren jetzt aber das absolute Nonplusultra. „Und die Gelände- formationen werden noch besser“, verspricht Michels, der montags gerne persönlich in den Übungsstunden vorbeischaut und mit seiner Gi- tarre und selbst komponierten Kinderliedern für einen musikalischen Rahmen zur Begrüßung und Verabschiedung sorgt. Mit dem Spatz, der fliegen lernt oder Willi, dem Maulwurf sorgt er für zusätzliche Wohlfühlatmosphäre. „Die Be- wegungslieder sind ein Ritual und schaffen so etwas wie einen Kuschelraum. Man sieht ja, wie sich die Kinder dabei entspannen. Und dann sind sie auch offen für neue Dinge und wagen sich an Unbekanntes heran“, so Mi- chels. Michels ist im KBZ der Mann fürs Ganze. Lei- terin der Krabbelgruppen ist Imke Makatowski. Sie erlebt Woche für Woche mit, wie sehr die Kinder von anderen Kindern profitieren, indem sie sich Bewegungen abgucken und dann imi- tieren. Zusätzlich zu den Aufbauten liegen auch noch zahlreiche unterschiedliche bunte Bälle und einige Tücher herum. „Jeder Reiz regt die Gehirntätigkeit an und sorgt dafür, dass sich die Synapsen der Nervenzellen besser vernetzen“, weiß Michels über die Vorteile der freien Aus- wahl für die kleinen Krabbelkönige, von denen etliche auch schon recht gut laufen können. Beste Voraussetzungen also, um bald in der gro- ßen Bewegungslandschaft des KBZ richtig durchzustarten. So ein bisschen sieht es aus wie in einem überdimensionalen Ameisenhaufen. Zugegeben nicht ganz so voll und weitaus bunter. Aber überall wird gekrabbelt und herumgewuselt. Fast 20 Kinder mit Mama oder Papa im Schlepptau bevölkern die Halle 8 bei Bremen 1860 am Baumschulenweg. Eine Halle, die komplett mit Matten ausgelegt ist und des- wegen auch regelmäßig von Kampfsportlern genutzt wird. Morgens ist die aber das Reich der Jüngsten. Denn ab dem Moment, wenn den Babys der Vierfüßlerstand gelingt und die ersten Krabbelversuche gestartet werden, ist Halle 8 ein kleines Paradies für Kinder im Alter von sechs bis 18 Monaten. Montags, dienstags, mittwochs und freitags gibt es bei 1860 vormittags jeweils zwei El- tern-Kind-Krabbelgruppen, die erste von 9.15 Uhr bis 10.15 Uhr, die zweite von 10.45 Uhr bis 11.45 Uhr. Neu im Programm sind zwei Kurse am Don- nerstagnachmittag: 15.15 Uhr bis 16.15 Uhr sowie 17 Uhr bis 18 Uhr. 1860-Mitglieder dürfen an beliebig vielen Tagen die Krabbelgruppen besuchen. Nichtmitglieder können auf der Geschäfts- stelle einen zweiwöchigen Gästeausweis für 5 Euro erwerben und ganz unverbindlich zum Schnuppern vorbeischauen. INFO

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