allo Herr Moldenhauer, schön, dass Sie uns ein paar Fragen rund um das Thema „Hundesitting“ beantworten. Wie ent- stand bei Ihnen die Idee, die „Hunde- sitter Bremen“ zu gründen? Und seit wann gibt es Ihren Service? Da ich mit Hunden aufgewachsen bin und ich mich in meinem Leben immer mit Hunden und Wölfen beschäf- tigt habe und ich eine lebenslange Faszination für die Tiere hege, entschloss ich mich, meinen Job als Werbe- kaufmann an den Nagel zu hängen und Hunde professio- nell zu betreuen. Im Jahre 2008 habe ich mich dann mit meinem Hundeservice selbstständig gemacht. Betreuen Sie Hunde aller Rassen und wie erkennen Sie ob die zu betreuenden Hunde sich miteinander vertra- gen werden? Wir achten sehr auf die Sozialverträglichkeit in unserer Hundegruppe und aggressive Hunde nehmen wir nicht in die Betreuung. Vor der ersten Betreuung führe ich stets ein Kennenlerntreffen mit dem Hund durch, um die Sozialverträglichkeit und den Charakter des Hundes kennenzu- lernen. Falls es doch einmal zu einer Auseinandersetzung kommt, wie be- kommen Sie schnell wieder Ruhe in das Rudel? Geht danach alles wieder seinen gewohnten Gang oder ist der nächste Konflikt vor- programmiert? Es ist bei uns noch nie zu ernsthaften Konflikten gekommen, da immer ein Mitarbeiter mit den Hunden zusammen ist und auf die Hunde achtet. An- hand der Körperhaltung der Hunde läßt sich erkennen, ob es Konflikte geben könnte und so werden solche Konflikte im Vorfeld vermieden. Wie gestaltet sich die Betreuung und haben Sie unter den Hunden auch ein paar Heimweh-Kandidaten? H Kai Moldenhauer mit einer seiner Hundegruppen „Hey, Großer - spiel mit mir!“ Eine Hundeschnauze, die auf dem Knie ruht, ein Blick in hingebungsvolle Augen, die Hand streicht über das Fell und wir fühlen uns beruhigt, geliebt und beschützt. Hunde lösen die positivsten Gefühle bei ihren Besitzern aus. Sie begleiten uns über viele Jahre und werden zum Teil der Familie. Hunde erfüllen die unterschiedlichsten Aufgaben in unserer Gesellschaft, sie werden zu Blindenhunden ausgebildet, zu Schutzhunden, Spürhunden, Bergungshunden, Hütehunden und Jagdhunden, um nur eine Auswahl zu nennen, oder sie sind einfach unser Freund und Begleiter. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten eines Hundes zeigen, wie sensibel und intelligent der „beste Freund des Menschen“ ist. Er braucht Zuwendung, Beschäftigung und Auslauf, und, ganz wichtig, soziale Kontakte mit Artgenossen. Nicht immer gibt unsere Alltagssituation dies in ausreichendem Maße her. Um hier Abhilfe zu schaffen, bietet es sich an, die Angebote von „Hundesittern“ in Anspruch zu nehmen. Wir haben Kontakt zu einer Hundesitting-Agentur aufgenommen und uns für Sie mit Kai Moldenhauer von „Hundesitter Bremen“ unterhalten. Laufen, bellen, toben, schmusen – Hund im Glück! SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai - Juni 201444 H U N D , K A T Z E , M A U S TEXT | NICOLE SCHMIDT FOTOS | HUNDESITTER BREMEN