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SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai-Juni 2014

Seit ein paar Jahren gibt es für bekannte Bör- sen-Indizes wie den deutschen Dax oder den US-amerikanischen Dow Jones Industrial, so scheint es jedenfalls, kein Halten mehr. Hart- näckig verteidigen sie ihre historischen Höchst- stände. Und dies trotz aller tatsächlichen oder vermeintlichen Krisen. Ob nun wirtschaftlicher Art wie in manchen Schwellenländern oder po- litischer Natur wie seit Kurzem das Säbelras- seln zwischen der westlichen Welt und Russland wegen der Ukraine. Aktienanleger wird die überdurchschnittliche Performance vieler Börsen in den vergangenen Jahren freuen. Doch bei näherem Hinsehen re- lativiert sich der erste Eindruck. Denn viele pri- vate Investoren brauchten einige Jahre, um ihre während des Platzens der Internetblase zur Jahrtausendwende erlittenen und oft dramati- schen Verluste wieder wettzumachen. Manche haben das bis heute nicht geschafft. Vergleich- bares gilt für Aktionäre, die beim Ausbruch der Finanzkrise im Herbst des Jahres 2008 voll en- gagiert waren. Auch sie lecken bis heute ihre Wunden und sitzen bisweilen noch auf ansehn- lichen (Buch)Verlusten. Für geduldige und auch nervenstarke Anleger, die bis zum Renteneintritt noch etliche Jahre Zeit haben, besteht die berechtigte Aussicht, dass sie mit ihren jetzt noch verlustträchtigen Aktiendepots später schwarze Zahlen schrei- ben werden. Denn es liegt in der Natur der Börse, dass die Kurse vorübergehend deutlich fallen und dann wieder stark steigen. Aus gutem Grund rät jeder Experte Aktienanlegern zu einem langen Atem. Geldanlagen? So wehren Sie sich gegen Pleiten, Pannen und Betrügereien Rechtstipps für Kapitalanleger ANZEIGE Jedes Jahr verlieren private Anleger in Deutschland schät- zungsweise mehr als zehn Milliarden Euro. Bisweilen ist das einfach Pech, weil sich ein Investment wider Erwarten schlecht entwickelt hat. Manchmal gehen Anleger aber auch Betrügern auf den Leim, glauben ihren Lügen und Ver- sprechungen. In den meisten Fällen aber haben Berater von Banken und Sparkassen schlecht gearbeitet und überwiegend aus eigenem Provisionsinteresse unpassende Anlageformen empfohlen oder aber wichtige Tatsachen verschwiegen. Sich in sein Schicksal fügen und das verlorene Kapital einfach ab- schreiben sollte kein Anleger. Denn ein guter Anwalt, der auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisiert ist, weiß, wo er den Hebel ansetzen muss, damit ein Anleger finanziell wei- testgehend ungeschoren davonkommt. Von Jan-Henning Ahrens SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai - Juni 201452

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