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SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai-Juni 2014

Dem Frühling sehen die Mitarbeiter und ehren- amtlichen Helfer des Bremer Tierheims mit ge- mischten Gefühlen entgegen: Nun werden leider wieder besonders viele Tiere abgegeben oder gefunden, vor allem die kleinen „Maikätz- chen“. Obwohl es in Bremen längst Gesetz ist, freilaufende Katzen, egal ob männlich oder weiblich, kastrieren zu lassen, halten sich viele Besitzer leider nicht daran. Im Mai führt dies dann erfahrungsgemäß zu einer wahren Kat- zenschwemme. „Die Tiere werden ausgesetzt, einfach entsorgt oder direkt bei uns abgegeben“, beschreibt Pressesprecherin Gaby Schwab das Schicksal der Tiere. Die Kapazität des Tierheims für die Aufnahme von Tieren ist begrenzt. So ist ein weiteres Pro- blem das sogenannte „Animal Hoarding“, eine krankhafte Tiersammelsucht vermeintlicher Tierfreunde. Hier lassen Menschen viel zu viele Tiere auf engstem Raum leben und zumeist ver- wahrlosen. Diese Tiere sind oft krank, unterer- nährt und verhaltensgestört. „Vorletztes Jahr haben wir aus einem Fall von Animal Hoarding 140 Tiere auf einen Schlag aufgenommen, ei- nige davon sogar trächtig – da stoßen wir dann auch an unsere Grenzen“, berichtet Gaby Schwab. Viele Einzelschicksale finden ihren Weg zum Tierheim: Hunde, die einfach ange- Das Bremer Tierheim in der Hemmstraße in Findorff. Mit großem Engagement setzen sich auf dem ca. 12.000 qm großen Areal Tierfreunde für das Wohl der Tiere ein. Im Bremer Tierheim werden täglich um die 600 Tiere versorgt. Im Frühjahr, wenn der Nachwuchs kommt, können es bis zu 1000 Tiere werden, die Hilfe benötigen und auf ein neues Zuhause warten. Das „Dorf der Tiere“ des Bremer Tierschutzvereins e.V. SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai - Juni 201448

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