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SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai-Juni 2014

leint zurückgelassen werden, weil die Familien sie nicht mit in dem Urlaub nehmen können, oder Tiere, die nicht behalten werden können, weil Paare sich trennen. Wer ein Tier auf- nimmt, muss sich bewusst sein, dass er es für viele Jahre versorgen muss, auch wenn die Le- bensumstände sich ändern. Aber auch Abgabe- gründe wie das Auftreten von Allergien, schweren Krankheiten oder sogar der Tod der Besitzer führen zu immer neuen Bewohnern im „Dorf der Tiere“. Dem Tierschutzverein liegt viel daran, für die Tiere ein neues, liebevolles Zuhause finden. 2013 konnten rund 1200 Tiere vermittelt wer- den, mit einer minimalen Rücklaufquote von zwei Prozent. „Wir haben den Ruf, streng zu sein und dass es hier schwieriger ist, ein Tier zu bekommen“, weiß Gaby Schwab. „Aber es ist ganz schlimm für die Tiere, wenn sie endlich TEXT | SILKE STAPENHORST FOTOS | TIERHEIM BREMEN, SILKE STAPENHORST ein Zuhause gefunden haben und dann wieder zurück ins Tierheim müssen. Dann ist die ganze liebevolle Vorarbeit hin“. Daher wird gründlich geprüft, welches Tier zu den Menschen und ihren Lebenssituationen passt. Bei Hunden fin- det grundsätzlich ein Hausbesuch als Vorkon- trolle statt und später, genau wie bei Katzen, auch eine Nachkontrolle. Die niedrigen Rück- laufzahlen beweisen, dass diese Vorgehens- weise richtig und im Sinne der Tiere ist. Das Tierheim kann von Interessenten nachmit- tags zu den Öffnungszeiten besucht werden, samstags auch am Vormittag. „Die Besuchszei- ten sind stressig für die Tiere, daher sind die Ru- hezeiten sehr wichtig. Morgens sind einige Hunde in den Freiausläufen des Geländes, an- dere werden von Gassigehern abgeholt. Die Tiere müssen verpflegt werden, und einige brauchen medizinische Versorgung. Um 16 Uhr Vorsitzender des Tierschutzvereins Bremen e.V. Wolfgang Apel und Tierheimleiterin Brigitte Münch Auf den Armen von Pressesprecherin Gaby Schwab: Die beiden Chihuahuas Sissi und Scampi gehören zu den schwieriger zu vermittelnden Tieren. Das niedliche Gespann ist schon seit 11 Jahren zusammen und wird aber aufgrund des Alters schnell übersehen. Viele ältere Einwohner im „Dorf der Tiere“ würden sich noch auf schöne Jahre in einer richtigen Familie freuen! Werden oft fälschlich für Nager gehalten, sind aber domesti- zierte Raubtiere: Sogar Frettchen warten im Tierheim Bremen auf ein neues Zuhause. SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai - Juni 2014 49

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