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SCHWACHHAUSEN Magazin | November-Dezember 2013

SCHWACHHAUSEN Magazin | November - Dezember 201336 Ich selbst empfinde eine tiefe Zufriedenheit, weil ich einfach mir gegen- über im Reinen bin. Beim Anblick einer Kuh oder eines Kälbchens kann ich zu mir sagen: „Ich nehme dir nichts weg.“ Dieses Wissen macht mich glücklich. Wenn also jemand noch hadert, kann ich nur sagen: „Versuch es und lebe nicht mehr mit diesem Gewissenszwiespalt!“ Die Adventszeit steht ja schon bald ins Haus. Nach welchen Re- zepten backen Sie mit Ihren Kindern? Und was wird an Weih- nachten auf dem Tisch der Mattukats serviert? Ein leckeres Rezept für die Versüßung der Adventszeit sind die veganen Rumkugeln mit oder ohne Rum. Die schmecken Kindern wie Erwachse- nen. Weihnachten werden wir wie jedes Jahr mit einem nachmittäglichen Schokofondue mit Zartbitterschokolade und Sojasahne beginnen und abends steht vermutlich Boeuf Stroganoff aus Seitan (Produkt aus Wei- zeneiweiß (Gluten) mit fleischähnlicher Konsistenz) auf dem Tisch. Sehr lecker! Herzlichen Dank für das Interview. Zutaten: 200 g Zartbitterschokolade 150 g Margarine 50 g Puderzucker 125 g gehackte Mandeln 2 EL Rum Kakaopulver oder Kokosflocken Zubereitung: Die Schokolade in Stücke brechen und in einem Topf schmelzen. Die Platte darf nicht zu heiß sein. Margarine, Zucker, Mandeln und Rum unter ständigem Rühren zuführen. Wenn eine homogene Masse entstanden ist, diese in den Kühlschrank stellen und einige Stunden durchkühlen lassen. Kleine Kugeln formen, die entweder in Kakao oder Kokosflocken gewälzt werden. Mozzarella! Aber abgesehen davon sind Kinder noch viel sensibler und empfänglicher für die Situation der Tiere. Wir Erwachsenen sind mitun- ter doch sehr abgeklärt und können instinktive Impulse wie Mitleid oder Nächstenliebe zu anderen Lebewesen besser verdrängen. Sie leisten ja nicht nur mit Ihrem Buch Überzeugungsarbeit, son- dern versuchen auch interessierten Bremerinnen und Bremern mit einer abendlichen Essenseinladung in „My private vegan Re- staurant“ das vegane Leben schmackhaft zu machen. Welches Konzept steckt dahinter? „My private vegan Restaurant“ ist ein Versuchsprojekt, bei dem sich jeder melden kann, der einfach mal in netter und privater Atmosphäre vegan zubereitetes Essen probieren möchte und hoffentlich nach einem Abend bei uns zu Hause die Erfahrung macht, „das schmeckt ja sogar ganz gut!“. Während mein Mann und ich unseren Gästen ein Drei-Gänge-Menü ser- vieren, plaudern wir über Rezepte, die Zubereitung veganer Speisen oder einfach über Gott und die Welt. Anmeldungen nehmen wir unter info@myprivateveganrestaurant.de oder auch telefonisch unter (0421) 696 44 666 entgegen. Bei vielen Menschen werden Veganer oftmals als „Spinner“ oder „Fanatiker“ abgestempelt. Werden auch Sie häufig mit Vorurtei- len konfrontiert? Nein, eigentlich nicht. Wobei ich durch das Buch heute natürlich in ge- wisser Weise geschützt bin. Ich glaube, der Schlüssel ist, dass man eine po- sitive Haltung einnimmt. Seitdem ich selbst total überzeugt bin von meiner Lebensweise, versuche ich niemanden mehr dazu zu überreden. Während der Recherchen und all den grausamen Bildern der aktuellen Tierhaltung hatte ich innerlich die Haltung: „Wie könnt ihr nur alle?“ Die habe ich abgelegt. Ich für mich mache es einfach anders. Mit welchen Argumenten können Sie unseren Leserinnen und Lesern, die noch mit sich hadern, Mut zur Ernährungsumstellung machen? Rezept für Rumkugeln: Jumana Mattukat bei einer kleinen Kostprobe ihres Buches im Café Radieschen. HIer wurde sie unlängst bei einem Contest für den besten veganen Kuchen als Fachexpertin eingeladen. J U M A N A M A T T U K A T

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