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SCHWACHHAUSEN Magazin | Juli-August 2015

SCHWACHHAUSEN Magazin | Juli - August 201562 Unser Körper ist Minimalist: Werden Funktio- nen nicht genutzt, baut er sie nach und nach ab. Zusätzlich verlieren wir bereits ab dem 30. Lebensjahr jährlich 2% Prozent unserer Mus- kulatur. Arbeiten wir nicht regelmäßig daran, diesem Verlust entgegenzuwirken, hat dies gra- vierende Konsequenzen für uns und die Funk- tionsfähigkeit unseres Körpers: Unsere Standsicherheit lässt nach, unser Gehtempo und unsere Reaktionen werden langsamer. Bei dem Kurs „Sturzprophylaxe“ arbeiten Senio- rinnen und Senioren mit viel Spaß daran, wich- tige Körperfunktionen zu erhalten und zu verbessern. Sie bleiben aktiv und beweglich. Stürze im Alter können oft schwerwiegende Folgen haben. Verstauchungen, Knochenbrü- che, Prellungen – insbesondere Brüche heilen bei älteren Menschen nur sehr schlecht. Viele sind nach einem Sturz daher auf die Hilfe von anderen angewiesen, einige werden sogar auf Dauer pflegebedürftig. Ursache eines Sturzes können dabei äußere Umstände sein: Man wird auf der Straße angerempelt, stolpert über Hin- dernisse wie Teppichkanten oder den Bordstein, gerät in einen Verkehrsunfall. Auch gesund- heitliche Beeinträchtigungen wie Sehstörungen oder Schwindelanfälle führen häufig zu schmerzhaften Stürzen. Die allermeisten Sturzvorfälle jedoch werden dadurch verursacht, dass die Muskeln des Kör- pers im Laufe der Lebensjahre einiges von ihrer Funktionsfähigkeit und Reaktionszeit einbüßen. Und weil es deshalb nicht mehr ohne Weiteres gelingen will, die schützenden Hände rechtzei- tig vor das Gesicht zu halten oder sich abzu- fangen, treten häufig zusätzlich schlimme Blessuren im Gesicht auf. Die gezielten Übun- gen der „Sturzprophylaxe“ kräftigen die Mus- keln, optimieren die Reaktionszeit und verbessern den Gleichgewichtssinn – und mi- nimieren so das Risiko eines Sturzes oder ern- ster Verletzungen deutlich. Sturzprophylaxe bei Bremen 1860 Sicher über Stock und Stein Auflauf der anderen Art Da schauten einige Passanten schon zweimal hin, viele blieben stehen und zückten ihre Fotohandys. Und nicht wenige holten auch ihre Geld- börse heraus und warfen ein paar Münzen in die Sammelbüchsen. Mehr als 20 Mütter mit vor den Bauch geschnallten Babys veranstalteten einen sogenannten Flashmob (organisierten Menschenauflauf) auf dem Bahn- hofsvorplatz. Dabei sammelten sie unter dem Motto „Für jede Spende ein Lächeln im SOS Kinderdorf“ nicht nur für den guten Zweck, sondern war- ben auch für Kanga-Training. Mit dabei auch Pam Zurkuhle. Die zweifache Mutter und ausgebildete Kanga-Trainerin ist auch aus eigener Erfahrung überzeugt von dem Fit- nessprogramm, bei dem frisch gebackene Mütter gemeinsam mit ihrem Baby als Lebendgewicht trainieren können. Bei den Übungen der Mütter geht es vor allem um die Kräftigung von Beckenboden, Bauch und Rücken. Trainiert wird zu Musik. Bereits sechs bis acht Wochen nach der Geburt (und erfolgreichem postnatalem Check) ist Kanga-Training der op- timale Wiedereinstieg in den Sport.

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