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SCHWACHHAUSEN Magazin | Juli-August 2015

SCHWACHHAUSEN Magazin | Juli - August 2015 59 Bunte Dreiecke und Kreise, Kringel und Flecken, Kleckse und Striche – auf manchen Kunstwerken ist für viele Menschen auf den ersten Blick nicht viel mehr zu erkennen als Gekritzel, Geschmiere oder einfach nur geometrische Formen. „Und das soll Kunst sein?“ oder „Das kann ich auch!“ sind Aussprüche, die ungegenständlicher Kunst häufig entgegengeworfen werden. Kinder haben jedoch einen unvoreingenommeneren Blick auf solche Kunstwerke. Sie erkennen und assoziieren arglos, ohne Vorbehalte und Berührungsängste. Dabei las- sen sie sich leiten von Farbspielen und Spuren, denen sie in ungegenständlichen oder abstrahierten Bildern und Skulpturen folgen können. Diesen Umstand greift der speziell für Kinder und Familien inszenierte Rundgang durch die Samm- lung auf: Die Ausstellung gibt allen Entdeckerinnen und Entdeckern Raum, große Kunstwerke mit den Augen weiter zu malen. Namen, Bildtitel und Jah- reszahlen spielen keine Rolle. Die Ausstellung be- steht aus 17 Entdecker-Stationen, die über das Galeriegeschoss der Kunsthalle Bremen verteilt sind. An jeder Station kann man sich niederlassen und sein persönliches Kunstwerk erleben. Viele hundert Kinder haben seit November 2013 diese Bilder in der Kunsthalle Bremen kennen ge- lernt. Sie kamen mit ihren Kindergruppen und Er- zieherinnen und Erziehern in die Kunsthalle Bremen. Sie haben viele Bilder betrachtet, Sie haben erzählt, was sie in diesen Bildern sehen. Und sie haben zum Stift, zum Pinsel und zu anderen Werkzeugen gegriffen und ihre eigenen Was-siehst- DU?-Bilder geschaffen. Diese Bilder sind im Süd- foyer der Kunsthalle und zeitgleich in der Zentrale von KiTa Bremen, Faulenstraße, bis zum 8. August ausgestellt. www.kunsthalle-bremen.de Was siehst DU? im Hintergrund: Emil Schumacher, Bogen auf Rot, 1967 Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen © VG Bild-Kunst, Bonn 2014 Foto: Kerstin Rolfes Was siehst DU? Mit den lebensgroßen Bronzeplastiken „Johannes der Täufer“ und „Das eherne Zeitalter“ sowie einer Anzahl von Klein- plastiken und Büsten besitzt die Kunst- halle Bremen eine bedeutende Samm- lung des französischen Bildhauers Augu- ste Rodin (1840-1917). Während der Sommermonate werden diese Meister- 4. Juli bis 23. August werke, die Rodins avantgardistische Ideen einer radikalen Naturnachahmung vor Augen führen, nach vielen Jahren wieder gemeinsam in der Großen Galerie präsentiert und dort flankiert von Can- dida Höfers großformatigen Fotografien aus der Reihe „Bürger von Calais“. Candida Höfer, Ny Carlsberg Glyptotek Copenhagen III, 2000 Edition 7/100, C-Print Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen, © VG Bild-Kunst, Bonn 2015 Eine Ausstellung für Entdecker bis 9. August Auguste Rodin und Candida Höfer. Innovation und Ort SCHWACHHAUSEN Magazin | Juli - August 201559

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