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SCHWACHHAUSEN Magazin | Juli-August 2015

SCHWACHHAUSEN Magazin | Juli - August 20154848 DER „BAUERNGARTEN“ DER GRUNDSCHULE AM BAUMSCHULENWEG klassen gibt es eine Hühnerklasse, eine Bienen- klasse mit eigenen Bienenvölkern, und eine Marktklasse, die die Produkte der Schule auf dem Wochenmarkt verkauft. Außerdem gibt es auf dem Schulgelände noch weitere kleine Gär- ten, die von verschiedenen Klassen betreut wer- den. Der Garten ist sehr arbeitsintensiv. An ein oder zwei Tagen die Woche gärtnert Kiriakos Maipas noch nach Schulschluss hier weiter, gemeinsam mit den Schülern, aber auch teilweise mit der Hilfe der Eltern. „Das alles hier funktioniert so gut, weil die Eltern mitziehen. Diese Schule hat eine sehr gute Kooperation mit der Eltern- schaft.“ Auch in den Ferien kümmert er sich um den Garten: „Wenn ich nicht wegfahre, bin ich zwei- bis dreimal die Woche hier. Wenn ich in den Sommerferien verreise, muss ich sehen, welche Kollegen das übernehmen.“ „Ich“, ruft der kleine Enno da sofort. Die Arbeit im Schulgarten wird in den Unter- richt integriert. Andersherum kann der Unter- richt auch nach draußen verlagert werden, denn von einigen Klassenräumen aus ist der Garten direkt zugänglich. Einzelne Kinder kön- nen sich zum Arbeiten an die Tische setzen: „Draußen arbeiten die Kinder meist besser als drinnen unter Aufsicht.“ Das Schulgebäude, das den Bauerngarten um- schließt, wird demnächst abgerissen. Die Pläne für den Neubau sind fertig, und hier wird dann natürlich auch ein neuer Garten geplant. Bereits jetzt plant Kiriakos Maipas reichlich Hochbeete ein, an denen die Kinder gut arbeiten können. „Ich werde versuchen, viele Pflanzen mit in den neuen Garten zu nehmen. Zum Teil zu- mindest durch Ableger.“ Und als der Erzieher beschreibt, wie er die Ableger aufziehen möchte, könnte man meinen, man spricht mit einem gelernten Gärtner. „Ich bin nicht vom Fach“, lacht Kiriakos Maipas, „ich habe mir fast alles hier angeeignet. Mein Schwiegervater war Landwirt, von dem habe ich viele Tipps erhal- ten.“ Tipps gegen die vielen Läuse an den Bäu- men hat er auch direkt parat: „Mit Brennesseljauche oder mit Wasser verdünntem Spülmittel.“ Dieses Jahr hat der Bauerngarten jedoch viel Pech mit den Schnecken und natürlich auch viel Pech mit dem Wetter im Frühjahr. „Aber die ersten Radieschen könnten wir wohl schon ernten“, vermutet der engagierte Erzieher, und schon stürmen die fünf kleinen Gärtner los – denn sie wissen natürlich genau, wo sie die klei- nen Samen vor ein paar Wochen ausgesät haben! Zur Probe wird am Grün gezupft, und die Freude über die roten Kugeln, die aus der Erde kommen ist natürlich groß. Ein paar Tage Sommerwetter noch abwarten, dann dürften die runden Wurzeln in der Erde noch etwas größer werden. Und dann wachsen auch die Zucchinis, Hokkaido-Kürbisse, Bohnen… Spä- testens nach den Sommerferien werden die Küche und auch die Marktklasse wieder viel zu tun haben! Isabelle, Zoé, Eda harken… Die Experten aus der 1. Klasse: Luis und Enno

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