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SCHWACHHAUSEN Magazin | Juli-August 2015

SCHWACHHAUSEN Magazin | Juli - August 201556 PERSÖNLICHKEITEN | DR. GABRIELE DOERING H O N P R A X I S Jörg-Guido Schlegel Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Audiologe und Neurootologe (BV HNO) Horner Heerstraße 33 · 28359 Bremen Tel. (0421) 23 75 29 www.hno-schlegel-bremen.de SIE PRAKTIZIEREN NICHT NUR ALS ÄRZTIN, SONDERN PARTIZIPIEREN AUCH AN WISSENSCHAFTLICHEN STU- DIEN UND NEHMEN AN FACHTAGUNGEN TEIL. INWIE- WEIT KOMMT DAS AUCH IHREN PATIENTEN ZU GUTE? Ich empfinde es als Selbstverständlichkeit, be- züglich der Forschungsergebnisse und Thera- pieempfehlungen in meinem Fachgebiet immer „up to date“ zu sein, da es gerade im Bereich der Krebserkrankungen und deren Therapien fast täglich neue Erkenntnisse gibt, die ich für un- sere Patienten evaluieren möchte. Das tägliche Literaturstudium und die auf Kongressen und Fachtagungen vermittelten Daten stellen dazu die wichtigsten Voraussetzungen dar. Dazu sind ständige Fortbildungen auf diesem Gebiet uner- lässlich, wobei ich letztlich auch eine Prüfung und regelmäßige Re-Zertifizierungen der Euro- päischen Gesellschaft für Onkologie (seit 2000 alle 5 Jahre) absolviert habe. Als Mitglied der deutschen, europäischen und amerikanischen Krebsgesellschaften erhalte ich zudem zahlreiche Fachzeitschriften auch online. Bezüglich der Kongresse nehme ich, um nur ei- nige zu nennen, regelmäßig jährlich an der welt- weit bedeutendsten Fachtagung für Brustkrebs in San Antonio/Texas (San Antonio Breast Can- cer Symposium) teil, welche bereits seit 1977 stattfindet, ebenso an den europäischen und deutschen Kongressen. Die Konferenzen und die Kooperation mit dem Brustzentrum ermöglichen uns auch die Teil- nahme an ausgewählten klinisch-wissenschaftli- chen Studien, deutschland- und europaweit, welche wiederum für die teilnehmenden Pa- tienten von großem Vorteil sein können. Eines möchte ich natürlich nicht unerwähnt las- sen, nämlich die Tatsache, dass all diese zu be- wältigende Arbeit innerhalb und natürlich auch das Engagement außerhalb der Praxis nur mit einem starken Team an Mitarbeitern möglich ist, das wir schrittweise um drei weitere Onko- logen verstärkt haben. SIE ARBEITEN JA MIT IHREM MANN ZUSAMMEN. KÖNNEN SIE BERUFLICHES UND PRIVATES GUT VONEINANDER TRENNEN? Während der Arbeitszeit haben wir eigentlich durch unsere unterschiedlichen Aufgaben bei der Patientenbetreuung eher wenig Kontakte. Zu Hause versuchen wir bei einem gemeinsa- men Abendbrot zu entschleunigen, um danach am PC neuerlich den Kontakt zur Praxis zu su- chen und Dinge für die unmittelbare Arbeit vor- oder nachzubereiten, oder aber auch Vorträge vorzubereiten und natürlich aktuelle Literatur zu sichten - meist bis Mitternacht! WORIN ODER WOBEI FINDEN SIE EINEN AUSGLEICH ZU IHREM DOCH OFT SEHR BELASTENDEN BERUF? Mehrmals in der Woche versuchen mein Mann und ich, zusammen zu joggen, sind Werder- Fans und eines unserer Ziele wäre ein gemein- samer Tanzkurs! Wenn die Zeit es zulässt, machen wir Radtouren in die weitläufige Um- gebung Bremens. Während dieser Touren ge- nieße ich die Schönheit dieser Landschaft. Außerdem lese ich sehr gerne historisch inte- ressante Belletristik, wünschte mir dafür nur etwas mehr Zeit. Wir lieben es, im Urlaub aktiv zu sein. So haben wir schon viele wunderschöne Wanderurlaube verbracht. Ein Highlight war sicherlich die Be- steigung des Kilimandscharo und zwei Jahre später die des Mount Meru in Tansania. Aber auch die Rocky Mountains und die österreichi- schen Alpen wurden von uns schon erwandert. WAS GEFÄLLT IHNEN AN BREMEN BESONDERS? Mein erster Eindruck von Bremen war: was für ein plattes Land! Nicht unbedingt geeignet zum Wandern. Heute liebe ich das weite Land und die Nähe zum Meer! Bremen, als recht über- sichtliche Stadt, strahlt eine gewisse Wärme und Geborgenheit aus. Und auch an die eher zurückhaltenden Norddeutschen habe ich mich gewöhnt und möchte nicht mehr aus Bremen weg. WAS IST FÜR SIE WICHTIG IM LEBEN UND WAS MÖCHTEN SIE NOCH UNBEDINGT ERREICHEN? Gesundheit ist natürlich das Wichtigste – aber ebenso spielt Zufriedenheit, um die man sich si- cherlich auch immer wieder bemühen muss, eine große Rolle. Neben meiner Familie ist für mich bedeutsam, für andere Menschen da sein zu können. Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich gerne mehr lesen und ich würde versuchen, meine Fremdsprachenkenntnisse zu erweitern, damit ich für 2-3 Monate ein fremdes Land intensiv erleben könnte. Ein großes Ziel für meinen Mann und mich wäre ein Arbeitseinsatz für „Ärzte ohne Gren- zen“. HERZLICHEN DANK FÜR DAS INTERVIEW! Tel. (0421) 237529

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