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SCHWACHHAUSEN Magazin | Juli-August 2015

SCHWACHHAUSEN Magazin | Juli - August 20156 FRISCH GEMISCHTES AUS SCHWACHHAUSEN Erstmals findet in der Galerie Corona Unger die Sommerausstellung abstrakter und figurativer Kunst in den oberen Etagen des Galeriehauses statt. Dabei werden Knopp Ferros bewegte Skulpturen neue Dialoge mit aktuellen Werken aus dem Galeriepro- gramm schaffen. Seine im Raum schwebenden Konstruktionen aus Metallstäben und Eisendraht sind perfekt ausbalanciert. Ein leichter Luftzug setzt sie bereits in Bewegung, sodass sie lautlos schwebend dahingleiten, sich heben, senken und viel- fältige Rhythmen entfalten. Indem sie sich grazil aus dem Gewicht der Schwerkraft befreien, stehen Kunst und Technik, Verstand und Poesie, Stabilität und Bewegung, Schwere und Leichtigkeit, Ernst und Heiterkeit im gegenseitigen Spannungsver- hältnis. Während die filigranen Objekte den Luftraum kompositorisch choreografie- ren, scheinen sie den dreidimensionalen Raumbegriff zu einem multidimensionalen zu erweitern. „Ein Mobile ist ein Stück Poesie, das vor Lebensfreude tanzt und über- rascht.“ Alexander Calder Der österreichische Bildhauer und Maler Knopp Ferro lebt und arbeitet in München. Zuvor trat er als Performancekünstler u.a. für den Zirkus Roncalli in Erscheinung und betrieb Ateliers in Zürich, New York und Köln. Seine Werke wurden 1977 im Außen- bereich der documenta präsentiert, außerdem sind sie in internationalen Galerien wie Maddox Arts, London/GB, Catherine Putman, Paris/FR, Galeria Cayon, Madrid/ES, Nave Gallery, Turin/IT, Ueker & Ueker, Basel/CH oder Franzis Engels, Amsterdam/NL zu sehen sowie bei Louis Stern, Hollywood/US, Dan Galería, São Paulo/BR und Pablo Goebel, Mexico City/MX. Die Ausstellung geht bis zum 31. Juli. »»» galerie-corona-unger.de Im Jahr 2000 machte sich Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen auf die Suche nach einem neuen Orchester-Fotografen. Unter den jüngsten Fotografinnen der Stadt, am Strand von Bremerhaven wurden sie fündig. Dorthin hatte das Orchester Foto- studierende der Hochschule für Künste Bremen zu einem Konzert eingeladen. Aus- gewählt wurde Julia Baier, ihr Blick überzeugte. Seither begleitet die Fotografin das Orchester auf seinem Erfolgsweg um die ganze Welt. In nunmehr 15 Jahren hat sich eine enge Verbundenheit zwischen den Musizierenden und der Künstlerin entwickelt. Das ist in den Bildern spürbar. Vom 5. Juli bis 13. September ist nun erstmals eine Einzelausstellung der Fotogra- fin mit meist noch unveröffentlichten Bildern des Orchesters im Focke-Museum zu sehen. Die ausgewählten Schwarz-Weiß-Aufnahmen sind weder eine bloße Tournee- Chronik noch klassisch inszenierte Musikerfotos. Julia Baier widmet sich dem Ge- schehen mit behutsamem Blick, erzählt von Momenten der Stille oder des Rückzugs zwischen Kabelage und Theaterrequisiten – vor dem Moment der Konzentration und der Hochleistung. Mit einem sicheren Gespür für Form und Komposition setzt Julia Baier Instrumente in Szene, verwandelt unscheinbare Hinterzimmer in eine interessante Kulisse und bringt gewohnte Perspektiven ins Wanken. Gleichzeitig sind es Geschichten vom Reisen, von der Anstrengung des Unterwegsseins, von Glücksmomenten und der Einzigartigkeit des Musikerdaseins. Und nicht zuletzt geht es natürlich um Musik, um den Versuch, Musik sichtbar zu machen, sie in Bildern erneut zum Klingen zu bringen. Nicht verpassen sollte man die Führungen mit Musikerinnen und Musikern der Deut- schen Kammerphilharmonie in der Ausstellung. Termine und weitere Informationen unter »»» focke-museum.de BEYOND GRAVITY In Tune Die Deutsche Kammerphilharmonie BremenSommerausstellung Mit Sommergast Knopp Ferro Malerei, Zeichnung & Skulptur Fotografien von Julia Baier „Rio de Janeiro 2011“ ein Bildmotiv der Fotografin Julia Baier

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