SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai-Juni 2016

SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai - Juni 2016 63 Seit einem knappen Jahr ist Thilo Jäger (Foto ganz rechts) Trainer der Wettkampfturner bei Bremen 1860. Als Aktiver gehörte Thilo selbst acht Jahre lang zur damaligen Bundesligariege der Schwachhauser. Jetzt will der Spezialist für Pauschenpferd und Reck, der im Zivilberuf übrigens Elek- troinstallateur ist, den Nachwuchs an höhere Aufgaben heranführen. Wie fällt Ihr Zwischenfazit nach der ersten Saison aus? Als ich den Job übernahm, hatte ich den Eindruck, dass hier Einiges ein- geschlafen war. Seitdem hat sich aber wirklich etwas entwickelt. Zwei- mal die Woche habe ich fast 20 Jungs im Alter von 6 bis 19 Jahren beim Training. Die sind alle mit Spaß dabei und motivieren sich so auch ge- genseitig. Sie waren nicht nur als Turner außerordentlich erfolgreich, son- dern haben es später gemeinsam mit Ihrer Frau Katja und der La- tein-Formation Grün-Gold sogar noch bis zur Deutschen Vizemeisterschaft gebracht. Welchen Anspruch hat ein ehrgeiziger Durch Spaß gegenseitig motivieren Typ wie Sie, an die Jungs aus Ihrer Wettkampfgruppe? Ich will schon das Beste aus den Jungs herausholen, aber auch nicht mit zu viel Ehrgeiz herangehen. Der Spaßfaktor steht an erster Stelle und wir haben hier auch nicht die Ambitionen, in die Bundesliga zu kommen oder Hochleistungssportler aus den Jungs zu machen. Das ist mit zweimal Trai- ning die Woche auch gar nicht möglich. Wie soll es weitergehen? Ich habe hier wirklich einige Talente dabei. Aber in Bremen gibt es nur die Weserliga, in der wir uns mit anderen Vereinen messen können. Und die haben wir klar gewonnen. Um ernsthafte Vergleiche zu haben, müssen wir aber auch an Wettkämpfen in Niedersachsen teilnehmen und uns dort mit wirklich leistungsstarken Mannschaften messen. Dort werden wir si- cher auch Grenzen gesetzt bekommen, aber solche Anreize brauchen wir, um uns weiterzuentwickeln. Die Wettkampfturner mit ihrem Trainer Thilo Jäger SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai - Juni 201663

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