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SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai-Juni 2016

1906 GEGRÜNDET, IST IHR UNTERNEHMEN SEIT FAST 110 JAHREN IN FAMILIENHAND – ERZÄHLEN SIE UNS DEN WERDEGANG? Ganz zu Beginn hatten wir unseren Sitz in der Bremer Neustadt. Im Krieg wurden die Gebäude zerstört, mein Großvater begann dann neu aus sei- nem Wohnhaus in Schwachhausen und errichtete Ende der 1940er Jahre eine Lagerhalle in Walle. Früher war die Firma Kehlbeck Großhändler und entwickelte sich dann langsam zum Einzelhändler und Einrichter. Seit 1967 findet man uns hier in Oyten, denn durch Expansion benötig- ten wir eine große Ausstellungsfläche und auch genügend Parkplätze für unsere Kunden. Heute sind wir Planungspartner für unsere Kunden aus Bremen und umzu, aber auch international. Wir beraten hier im Einrich- tungshaus und auch vor Ort, im Zuhause unserer Kunden. Dabei haben wir keine Laufkundschaft, unsere Kunden kommen extra zu uns. Und darunter sind viele, deren Eltern und Großeltern schon bei uns Kunden waren. Für uns ein großer Vertrauensbeweis! HABEN MÖBEL UND WOHNRAUMKONZEPTE SIE SCHON IMMER INTERESSIERT UND IHREN WEG INS UNTERNEHMEN VORGEZEICHNET? Als einziges Kind meiner Eltern war es eigentlich immer schon klar und logisch, dass ich unser Einrichtungshaus übernehmen und weiterführen werde – und es hat sich zu meinem Traumberuf, meiner Berufung ent- wickelt! Meine Ausbildung machte ich in Hamburg, es folgten einige be- rufliche Stationen und Zeit im Außendienst in ganz Deutschland. Das war eine spannende Phase, denn deutschlandweit gab es damals nur wenige Frauen in diesem Bereich, es war eine echte Männerdomäne. Irgendwann standen meine Entscheidung und auch der Zeitpunkt fest, in unser Un- ternehmen einzusteigen, und ich sagte zu meinem Vater: „Jetzt fange ich an!“ GAB ES IN IHRER KINDHEIT DANN AUCH EIN PUPPENHAUS, DAS SIE EINGERICHTET HABEN? Nein, ich hatte kein Puppenhaus und wollte auch keine Puppen! Ich habe viel lieber mit Bauklötzen gespielt. SIE FÜHREN IHR ERFOLGREICHES UNTERNEHMEN BEREITS IN VIERTER GENERATION – IST DAS AUCH LAST ODER EINFACH NUR FREUDE FÜR SIE? Nein, das ist keine Last. Aber ich spüre durchaus die Verantwortung, die ich trage. Vor allem für meine Mitarbeiter, aber natürlich auch der Fami- lie gegenüber. SIE KOMMEN GERADE AUS MAILAND VON DER „SALONE INTERNAZIONALE DEL MOBILE“, DER WELTWEIT GRÖSSTEN MÖBELSCHAU DIESER ART, ZURÜCK – KÖNNEN SIE UNS EIN PAAR NEUE TRENDS IM BEREICH WOHNEN UND MÖBEL VERRATEN? Es gibt ja zwei wichtige internationale Möbelmessen: Das ist zum einen die „imm cologne“, die internationale Einrichtungsmesse in Köln im Ja- nuar, und zum anderen Mailand. Die Einrichtungsbranche unterliegt ge- nerell nicht so starken Trends wie die Modebranche, und Mailand ist auch nicht in erster Linie Ordermesse – doch sie ist unglaublich inspirierend! Atemberaubende Lichtinszenierungen in alten Palazzi, aber auch Neuig- keiten in den Bereichen Materialien, Oberflächen, Farben – es gibt immer wieder Neues zu entdecken, das wir an unsere Kunden weitergeben kön- nen! Und einen Trend kann ich Ihnen verraten: Es wird wieder viel Samt geben... PERSÖNLICHKEITEN | CHRISTIANE KEHLBECK SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai - Juni 2016 42

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