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SCHWACHHAUSEN Magazin | November-Dezember 2015

SCHWACHHAUSEN Magazin | November-Dezember 201560 Ironman! Da erzittern viele Leute schon ehrfürchtig, wenn sie nur allein das Wort hören. Bernd Rennies ist solch ein „Eisenmann“. Nicht, weil er schwere Knochen hätte. Sondern weil der 61-Jährige eine der härtesten Herausforderungen, die es im Sport überhaupt gibt, gemeistert hat. Iron- man, das ist die Königsdisziplin des Triathlons, die Kombination aus 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Rad fahren und hintendrauf noch einen Marathonlauf (42,195 km). Alles in einem einzigen Wettkampf. Rennies ist ein Ausdauersportler mit unglaublicher Erfahrung. Der Iron- man in Barcelona war auch bei Weitem nicht der erste für ihn. Dennoch war er etwas ganz Besonderes für den Mann von Bremen 1860. Nicht nur, weil er sich ein dreiviertel Jahr intensiv darauf vorbereitet hatte. Nicht nur, weil es sein erster Ironman nach fünfjähriger Pause war. Nicht nur, weil Rennies den Wettkampf seiner Altersklasse gewann. Sondern vor allem, weil sich der drahtige Mann mit seiner Zeit von 10:27:02 Stunden für den legendären Ironman Hawaii im kommenden Jahr qualifizierte. Dem Mekka dieses Sports, wo in den Wellen des Pazifiks und auf den schattenlosen Asphaltpisten durch die Lavafelder die härtesten Bedin- gungen überhaupt herrschen. Allein um die Qualifikationszeit zu schaffen, ist schon eine absolute Herkulesleistung nötig. Rennies wusste schon vor dem Start in Barcelona, dass er das Potenzial dazu hat, und unter spanischer Sonne lief es gut für den Mann von 1860. Die Schwimmzeit war solide. Beim Radfahren, seiner Lieblingsdisziplin, machte er eine Menge Boden gut und schonte dennoch ein paar Kräfte für den abschließenden Marathon. Rennies war voll auf Hawaii-Kurs, bis er auf der Laufstrecke bei Kilometer 15 plötzlich von einem Hungerast kalt erwischt wurde. Der Traum drohte zu platzen, doch Rennies schaffte es, sich durch Gehen wieder zu erholen. Drei Kilometer später war er auf den Straßen von Barcelona dann wieder voll auf Kurs und erreichte am Ende ausgepowert aber glücklich das Ziel. Wer nun Feuer gefangen hat und selbst zum Ironman werden will, der sollte mal in der Triathlonabteilung von Bremen 1860 vorbeischauen. Der Verein bietet sowohl Hobbysportlern als auch ambitionierten Athleten ein tolles Trainingsumfeld: montags Lauftraining, dienstags, mittwochs und sonntags Radtraining (im Winter nur sonntags) und donnerstags Schwimmtraining im Westbad. Ultimative Herausforderung

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