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SCHWACHHAUSEN Magazin | November-Dezember 2015

SCHWACHHAUSEN Magazin | November-Dezember 20154848 I M M O B I L I E N R E P O R T B R E M E N Der Immobilienmarkt mit seiner Vielzahl von regionalen und sachlichen Teilmärkten bietet insoweit aktuell eine große Differenzierung von An- lage- und Nachfragestrukturen. Darauf basierend sieht unser Unterneh- men aktuell und exemplarisch Quartiere beispielsweise im Umfeld der Wachmannstraße, Lagen im Umfeld der Hamburger Straße/im Peters- werder aber auch im sehr dynamischen Ostertorviertel als nicht überbe- wertet an. Dieses insofern, als dass wir eine langfristige, hohe Attraktivität aufgrund der Zentralität und der urbanen Durchmischung erwarten und diesbezüglich als sehr stabil ansehen. Sehr hohes Potenzial weisen in die- sem Zusammenhang auch die Neustadt, Findorff und das vordere Walle auf. Wichtig aus immobilienwirtschaftlicher Sicht und im Hinblick auf die Werteinordnung wird für alle Stadtteile eine individuelle, aber angemes- sene und fortlaufende Stadterneuerung sein mit adäquaten Antworten auch in der Frage der architektonischen Ausrichtung. Ebenfalls wird die angemessene innerstädtische Verdichtung mit Impuls gebenden und iden- titätsstiftenden Immobilien wertstabilisierend auf den Bestand wirken und die Attraktivität von Quartieren fortlaufend begleiten. Bremen hat dies- bezüglich gute Chancen, die Investitionsbereitschaft und Wertentwick- lung der letzten Jahre langfristig in die Zukunft zu übertragen, wenngleich dieses insbesondere ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum in un- serem Bundesland voraussetzt. Des Weiteren sind fortlaufende Integra- tion und der Erhalt von Arbeitsplätzen in langfristig ausgerichteten, stabilen Unternehmen notwendig. Je besser diese Gemengelage von Nach- fragern und Eigentümern antizipiert und erlebbar wird und bleibt, desto weniger werden wir uns auch zukünftig über das Thema Immobilienblase unterhalten, sondern uns vielmehr einer organischen und für die Alters- wertabsicherung plausiblen Immobilienanlage und deren Wertstabilität erfreuen. Fazit: Immobilienwerte am Standort Bremen werden ohne Zweifel auch unter makroökonomischen nationalen Gesichtspunkten determiniert. Ein deut- lich gestiegenes Zinsniveau, bundesweit relevante Konjunkturabschwünge oder auch politische Krisen sind Szenarien, die selbstverständlich auch die Immobiliennachfrage und damit die Wertentwicklung beeinflussen würden. Es zeigt sich jedoch, dass die Wertentwicklung von Immobilien insbesondere korreliert mit einer qualitätsvollen, integrierten Stadtent- wicklungsarbeit aus Politik, Verwaltung, Planung und Immobilienwirt- schaft. Attraktive öffentliche Räume, angepasste, in Teilen wettbewerbsprämierte Architektursprachen sowie ein Gefühl für Standort- und Lagequalitäten bieten Eigentümern und Erwerbern eine deutliche Absicherung gegenüber negativen Wertkorrekturen. Unempathische, lieb- los ausgeführte und unambitionierte Projekte in nicht urbanen Räumen und Standorten werden demgegenüber sowohl eine deutlich geringere Wertentwicklungsprognose aufweisen als auch in Krisenszenarien deut- lich schneller vom Markt vernachlässigt. Dies hat dann entsprechend rechtzeitig zu antizipierende spürbare Werteinbußen zur Folge. Heutige Projekte müssen insoweit neben einer hohen Energieeffizienz nicht immer mit der besten, hochwertigsten Ausstattung aufwarten, vielmehr gilt es, in idealer Weise Standort und Zielgruppe sowie die daraus erwachsenen individuellen Ansprüche in perfekter Weise zu kombinieren. Dieses be- inhaltet aktuell auch die Chance, experimenteller zu agieren, neben selbst- verständlich auch klassisch-modernen Formensprachen. Auch hierfür steht ein deutlich differenzierter Anspruch der Erwerber und der Ziel- gruppen im Rahmen des Wertewandels „ihr“ Produkt nachzufragen; in Krisenzeiten noch viel stärker. Der vorausschauende Kunde beherzigt die- ses Credo bereits heute.

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