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SCHWACHHAUSEN Magazin | November-Dezember 2015

SCHWACHHAUSEN Magazin | November-Dezember 2015 47 TEXT | JENS LÜTJEN I M M O B I L I E N R E P O R T B R E M E N Die aktuelle konjunkturelle Entwicklung ist – oder müsste man sagen war? – für das Jahr 2015 bisher positiv verlaufen. Zuletzt war eine Stei- gerung des Bruttoinlandsprodukts von 1,6 % im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Dennoch werden auch aktuelle politische und demogra- fische Einflüsse unsere (Immobilien-)Märkte zukünftig sicher beeinflus- sen. Ferner sorgt das anhaltende, historisch niedrige Zinsniveau für eine Sonderkonjunktur und Optimierung der Finanzierungs- und Tilgungsbe- dingungen für Investoren. Das vorliegende Szenario wird „umrahmt“ von sogenannten Megatrends – in diesem Zusammenhang insbesondere der Rückkehr in zentrale Lagen sowie der Reurbanisierung. In Verbindung mit der demografischen Ent- wicklung sorgt dieser Aspekt seit Jahren für eine deutlich höhere Nach- frage in zentralen Lagen. Wo früher der Stadtteil Schwachhausen als der zentralste bevorzugte Wohnstandort wahrgenommen wurde, ergeben sich heute in Teilen noch urbanere, neue Wohnlagen, die sich herausbilden. Zum einen führt dies zu einer neuen Wettbewerbssituation für Schwach- hausen, da heutige Bürostandorte in Teilen in Wohnstandorte transfor- miert werden, zum anderen sorgt auch das politisch erklärte Ziel der Innenverdichtung für neue, kleinteiligere sowie parallel dazu auch grö- ßere Neubauprojekte. Ausdruck findet diese Entwicklung unter anderem in der Bebauung und dem vorher damit verbundenen Abriss des Grund- stückes der Stephani-Schule direkt an der Weser, sowie der Projekte Stadt- werder und Überseestadt. Insbesondere erwartet unser Unternehmen, dass in den nächsten fünf bis zehn Jahren viele Baulücken im Radius von circa einem Kilometer um den Marktplatz identifiziert bzw. neu struktu- riert werden, sowie auch einige Abrissszenarien. Die unmittelbare Nähe zur City ist, besonders in der zweiten Lebenshälfte, von herausragender Attraktivität für Kunden und Interessenten. Das vorgezeichnete Szenario ist eine große Chance für die weitere City- entwicklung, die auch unser Haus so dringlich erhofft, und durch Pro- jekte, Gesprächskreise und die Integration von Beratungs- und Vermittlungsleistungen zu flankieren versucht. Eine kraftvolle und vor allem erlebnisorientierte und mit hoher Aufenthaltsqualität versehene City profitiert von einer großen Anzahl im Umfeld lebender Bürger, die die öf- fentlichen Plätze, die Geschäfte, die Büros und die Praxen aufsuchen. Eine Situation wie diese ist ein starkes Argument für den stationären Han- del und eine Begrenzung der Dynamik des Onlinehandels sowie einer damit verbundenen Gefährdung der innerstädtischen Handelsentwick- lung. Starke, durchmischte Stadtteilzentren und Quartiere – wie es auch in der Wachmannstraße vorbildlich zu finden ist - sorgen für eine hohe An- ziehungskraft. Auf den Innenstadtbereich entsprechend angepasst, ist das Beispiel Wachmannstraße ein angemessener Maßstab und demnach sehr wichtig für eine wieder erstarkte Altstadt und eine damit verbundene Fe- stigung der Immobilienwerte und der Investitionsbereitschaft. Dipl.-Kfm. Jens Lütjen, Geschäftsführender Gesellschafter Robert C. Spies KG Tel. (0421) 173 93-0 · www.robertcspies.de Neubau von Stadthäusern in der Carl-Schurz-Straße SCHWACHHAUSEN Magazin | November-Dezember 201547 Tel. (0421) 17393-0 · www.robertcspies.de

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