Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

SCHWACHHAUSEN Magazin | Januar-Februar 2016

SCHWACHHAUSEN Magazin | Januar - Februar 201622 SKETCHNOTES BY DIANA ag für Tag geht es darum, sich Inhalte oder Zusam- menhänge zu merken. Im Job, bei Vorträgen oder Mee- tings, aber auch im Privaten bei spontanen Gedanken oder Ideen. Meist machen wir uns Notizen, um uns später daran erinnern zu können, was wir gehört, ge- lesen oder gedacht haben. Doch das Erstellen von No- tizen ist gar nicht so leicht, denn diese sollten so zu Papier gebracht werden, dass man auch noch nach ein paar Tagen weiß, was man sich notiert hat. Insbesondere die visuellen Reize wie Bilder, Far- ben oder Formen sind für die menschliche Sinneswahrnehmung wichtig. Eine gute und effiziente Methode, um Informationen besser behalten und wieder abrufen zu können, sind Sketchnotes. Als einzige in Bremen er- stellt Diana Meier-Soriat Sketchnotes, um Ideen, Inhalte und Botschaften visuell umzusetzen. Wir treffen die gebürtige Österreicherin in ihrem Haus in Schwachhausen, um mehr über Sketchnotes und ihre Begeiste- rung fürs Zeichnen zu erfahren. Ideen zeichnerisch zu Papier bringen Sketchnotes, so erklärt Diana Meier-Soriat sind Notizen, die aus einer Mi- schung von Handschrift, Zeichnungen, handgezeichneter Typografie und grafischen Elementen wie Kästen, Linien oder Pfeilen bestehen. Das Tolle daran ist, dass diese Notizen nicht nur übersichtlich, sondern auch sehr ansehnlich sind. Seit gut einem Jahr erstellt sie Sketchnotes und das mit großer Begeisterung, was man ihr deutlich anmerkt: „Ich bin im Social Media-Bereich tätig und habe im November 2014 in Hamburg auf dem Social Media Day einen Vortrag über Sketchnotes und visuelles Denken besucht. Beeindruckt und vollkommen fasziniert zückte ich im Anschluss daran sofort meine Stifte und begann erste Zeichnungen anzufertigen. Es macht einfach riesigen Spaß, eigene Ideen zeichnerisch zu Papier zu brin- gen.“ Sketchnotes eignen sich für jeden und alles Mögliche Papier, Stifte und das Tablet sind seitdem ihre ständigen Begleiter und sie zeichnet alles, was ihr Leben oder das Leben anderer betrifft: Kochre- zepte, persönliche To-do-Listen, Sprüche, aber auch Unternehmenszu- sammenhänge, Firmenstrukturen und -prozesse sowie Protokolle von Konferenzen und Meetings. „Sketchnotes eignen sich für jeden und alles Mögliche. Man kann sie beruflich, aber auch für den privaten Bereich nutzen“, sagt Diana Meier-Soriat. Die bildhaften Visualisierungen helfen, um etwas verständlicher darzustellen. Informationsaufnahme und -verar- beitung verlaufen effizienter, wenn neben dem Hören auch das Sehen ge- nutzt wird. Eine gute Struktur ist wichtig Der Trend zu Sketchnotes kommt aus den USA und schwappt vermehrt nach Deutschland über. Mit einfachen Mitteln und wenigen Handgriffen lassen sich mit Sketchnotes Inhalte gut visualisieren. „Die Inhalte kom- men einfach schneller und besser bei den Menschen an“, so Diana Meier- Soriat. Die Regeln für das Zeichnen von Sketchnotes kann man relativ schnell erlernen. Wichtig ist, dass man bei der Erstellung eine gute Struk- tur hat. Es gibt verschiedenste Hilfestellungen, wie man eigene Ideen strukturieren kann, und auch das entsprechende Bildvokabular kann man sich Schritt für Schritt aufbauen. Meist wird mittig auf einem Blatt Papier das Hauptthema platziert und entsprechend der Popcorn-Methode wer- den dann die Informationen reihum angeordnet. Man kann das Ganze je- T Beim Graphic Recording macht Diana Meier-Soriat Informationen und Ideen auf effektive Art und Weise sichtbar. Es entsteht ein visuelles Protokoll, welches über die herkömmliche Mitschrift weit hinaus geht. Mit Hilfe von Worten, Bildern, Formen und Farben werden Ergebnisse von Meetings, Konferenzen und Ereignissen zusammengefasst, erläutert und festgehalten.

Seitenübersicht