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SCHWACHHAUSEN Magazin | März - April 2015 55 GARTEN-SPEZIAL illst du wissen, was Schönheit ist, so gehe in die Natur“, sagte einst der Künstler Albrecht Dürer. Schönheit, Entspan- nung, Ruhe, Meditation: All diese Dinge sollte ein schön ge- stalteter Garten in sich verei- nen, findet Harald Pütz vom Arche Garten- und Landschaftsbau in Schwachhausen. „Die Men- schen wollen sich in ihrem Garten wohl und geborgen fühlen“, so der Diplom-Biologe, der seinem 2003 gegründeten Gartenbau-Unter- nehmen aus eben diesem Grund auch den Namen „Arche“ gab. Ebenso wie die Arche Noah sollte ein Garten ein Ort der Zuflucht, eine Oase der Ruhe sein. In seinem Büro in der Vionvillestraße nimmt Harald Pütz Aufträge an, plant neue Gartenan- lagen und koordiniert den Einsatz seiner drei Mitarbeiter. Gartenneu- und -umgestaltung, Teichanlagen, Pflasterarbeiten, Baumarbeiten und Dachbegrünung sind die Bereiche, denen sich das Arche-Team widmet. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Gestaltung von Gärten nach biologischen und philosophischen Gesichtspunkten. „Wer einen Garten gestalten will, muss fühlen können und ein Gespür dafür entwickeln, was an diesem speziellen Platz ge- setzt und gebaut werden kann“, so der Garten- bauer. „Die Gestaltung eines Gartens ist immer eine ganzheitliche Sache.“ Harald Pütz, der sich auch privat für Meditation interessiert, macht derzeit eine Weiterbildung zum Wohnraumberater nach der indischen Vastu-Lehre, einer dem Feng Shui verwandten Lehre der Energieflüsse in einem Haus oder einem Garten. „Es ist wichtig, Gärten nach den Energieflüssen auszurichten und viel Platz für Meditation zu schaffen“, erklärt der Bremer. Als engagierter Erdheiler setzt sich Harald Pütz auch für den Schutz von Bäumen im öffentli- chen und privaten Raum ein. „Wenn Baumfre- vel begangen wird, also Bäume in irgendeiner Weise beschädigt werden, dann schreite ich ein“, so Pütz, der in seinem Unternehmen auch Baumkletterer beschäftigt. Prinzipiell sei das Team des Arche Garten- und Landschaftsbaus für alle Kundenwünsche offen. Dies kann ebenso das Anlegen eines japani- schen Zen-Gartens sein wie die Gartengestal- tung nach dem Vorbild eines Künstlers oder Dichters. „Theodor Fontane zum Beispiel hat eine sehr natürliche, erdverbundene Sprache und viele seiner Romanschauplätze liegen in der Natur“, so Harald Pütz. „Man kann einen Garten auch nach einem solchen Vorbild ge- stalten.“ Neben philosophischen sind natürlich stets auch praktische Überlegungen ausschlag- gebend. „Es kommt immer auf das zu gestal- tende Areal an, das zur Verfügung steht oder auf bestimmte Vorgaben, die von vornherein feststehen“, erklärt der Gartenbau-Unterneh- mer. Zunächst stattet Harald Pütz dem Grund- stück einen Besuch ab und spricht mit den Bewohnern über ihre Wünsche und Ideen. Wichtig sei es, herauszufinden, wo der Schwer- punkt im Garten liegen soll. Wollen die Be- wohner, dass immer etwas blüht, oder legen sie Wert auf seltene Pflanzenarten? Soll ein Ge- müsegarten oder ein Gewächshaus integriert werden? Sollen Rosen das Gartenbild prägen oder sollen violette Sommerflieder viele bunte Schmetterlinge anziehen? Ob kleiner Stadtgar- ten oder private Parkanlage: Es sei immer mög- lich, einen Nutzgarten mit Ruhezonen, Teichanlagen sowie formschönen Bäumen mit Wegen oder Mosaikpflaster zu kombinieren. Steht das Konzept für den jeweiligen Garten, geht es an die Umsetzung. „Man sollte mög- lichst im Frühjahr mit der Umgestaltung begin- nen“, empfiehlt Harald Pütz. Der Gartenbauexperte selbst ist ein absoluter Rhododendron-Liebhaber. „Ich mag es sehr, wenn der Rhododendron blüht“, erzählt Pütz, der als Mitglied des Fördervereins des Rhodo- dendron-Parks ein besonderes Interesse an der Pflege der bunt blühenden Sträucher hat. Ein weiteres Steckenpferd des Arche Garten- und Landschaftsbaus ist die Begrünung von Flach- oder Spitzdächern. „Dachgärten haben viele Vorteile“, erklärt Firmeninhaber Pütz, „Vor allem dienen sie der Wärmedämmung: Im Winter halten die das Haus warm und im Som- mer sorgen sie für Kühle. Außerdem sind sie sehr schön anzusehen.“ Die Prophezeiung des Künstlers Friedensreich Hundertwasser, in Zu- kunft sei auf jedem Dach und jedem Balkon ein W TEXT & FOTOS | CHRISTINE PETERS Der erste Spatenstich ist getan: Der Diplom-Biologe Harald Pütz legt einen Vorgarten neu an SCHWACHHAUSEN Magazin | März - April 201555

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