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SCHWACHHAUSEN Magazin | März - April 201520 daraus ein Buch binden, aber dann brachte sie mich auf die Idee mit dem Food-Blog. Die Umstellung auf gesunde Ernährung fand ich eine gute „Message“ für einen Blog, denn normale Koch-Blogs gibt es ja viele. Wie haben Sie sich Ihr Wissen rund um gesunde Ernährung, insbesondere aber die Kenntnisse über recht unbekannte oder alte Lebensmittel angeeignet? Als ich wegen Claires Allergien anfangen musste, Milchprodukte auszutauschen, habe ich mich auf in- ternationalen Food-Blogs eingelesen und bin auf Zuta- ten gestoßen, die ich nicht kannte und die sich als genau das entpuppt haben, was ich wegen der vielen Nährstoffe in unsere Ernährung integrieren sollte. Ich lese sehr viele Bücher und recherchiere im Internet. Ich bin keine Ernährungswissenschaftlerin, und oftmals sind auch die Quellen im Internet unsicher. Aber ich mache mir aufgrund diverser und verschiedensprachi- ger Quellen ein Bild davon und gebe nur Tipps weiter, bei denen ich selber ein gutes Gefühl habe. Beispielsweise die Chia-Samen zählen ja zu den sogenannten „Superfoods“ – natürliche Produkte mit einer hohen Konzentration an Vitaminen, Mi- neralien und Antioxidantien. Ist das ein neuer Trend? Bereits Hildegard von Bingen hat die hiesigen Super- foods wie Dinkel und Quendel verwendet. Früher wurde man bei gesunder Ernährung als „öko“ abge- stempelt. Aber heute ist gesunde Ernährung fast schon ein Lifestyle, da macht sich so ein Wort wie „Super- food“ gut. Aber die Produkte sind teilweise Jahrtau- sende alt und bei verschiedenen Völkern geschätzt, die kommen einfach jetzt wieder. Genau wie auch alte Ge- müsesorten und Schweinerassen wiederkommen. Was bedeutet Kochen und Backen für Sie persönlich? Es ist ein Ausgleich für mich und meine Art, sich krea- tiv auszutoben. Ich bin ein totaler Genussmensch, es liegt mir einfach im Blut. Ich bin das jüngste von fünf Kindern und habe schon mit zehn Jahren angefangen, beispielsweise Kaiserschmarrn zuzubereiten. CARROTS FOR CLAIRE

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