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SCHWACHHAUSEN Magazin | September-Oktober 2014

SCHWACHHAUSEN Magazin | September - Oktober 2014 59 Die Kunsthalle Bremen zeigt die erste umfangreiche Ausstellung des US- amerikanischen Künstlers Jason Rhoades (1965–2006, Los Angeles) in Europa, einem der bedeutendsten Künstler seiner Generation. Es ist die einzige deutsche Station einer internationalen Wanderausstellung. Mit seinen spektakulären und raumgreifenden Installationen aus Alltagsma- terialien, die von Neonschrift, Plastikeimern, elektrischen Werkzeugen, Statuetten und Sound bis zu einem 8-Zylinder-Motor reichen, erlangte Jason Rhoades in den frühen 1990er Jahren den internationalen Durch- bruch. Er war ein Impulsgeber und eine Ausnahmefigur im Kunstbetrieb um die Jahrtausendwende, wirkte in Amerika ebenso wie in Europa und war ein dezidierter Kritiker amerikanischer und europäischer Konsum- kultur und populärkultureller Mythen. Die Ausstellung „Jason Rhoades, Four Roads“ in der Kunsthalle Bremen ist die erste umfassende Werkschau nach dem frühen Tod des Künstlers vor acht Jahren. Sie präsentiert vier zentrale Großinstallationen aus ver- schiedenen Werkphasen, die wiederum vier essenzielle Aspekte in sei- nem Schaffen verkörpern: Garage Renovation New York (CHERRY Makita), 1993, The Creation Myth, 1998, Sutter’s Mill, 2000 und My Madinah: In pursuit of my ermitage…, 2004/2013. Die vier Raum- installationen werden durch eine konzentrierte Gruppe von Objekten und Skulpturen ergänzt. Die in der Ausstellung versammel- ten epischen, monumentalen, scheinbar chaotischen und doch tief systematischen Inszenierungen ver- mitteln eindrucksvoll die universa- lis-tisch angelegten Weltentwürfe des Künstlers, die sich grundlegen- den Themenkomplexen und Le- bensfragen widmen und keine moralischen, religiösen oder sexuel- len Tabus scheuen. Seine Installatio- nen sind einnehmend, provokativ und doch auch immer humorvoll. Jason Rhoades’ Werk ist bis heute elementar und aktuell. „Jason Rhoades, Four Roads” wurde vom Institute of Contemporary Art, University of Pennsylvania organi- siert und von ICA Chief Curator, Ingrid Schaffner, kuratiert. Die Ausstellung wurde durch das Pew Center for Arts & Heritage ermöglicht und ist eine Kooperation zwischen dem In- stitute of Contemporary Art, University of Pennsylvania, der Kunsthalle Bremen und BALTIC, Center for Contemporary Art, Gateshead. Die Ausstellung dauert bis zum 4. Januar 2015. www.kunsthalle-bremen.de The Creation Myth, 1998 (Foto: Aaron Igler) Zum neuen Vorsitzer des Vor- standes des Kunstvereins wurde Bernd Schmielau (*1959 in Hamburg) gewählt: „Die Bremer Kunsthalle ist mit ihrer bedeutenden Samm- lung ein großartiges Kunstmu- seum, das auf einzigartige Weise in privater Trägerschaft vom Kunstverein mit seinen mehr als 9.000 Mitgliedern betrieben wird. Überwiegend getragen von großzügigen pri- vaten Zuwendungen, Stiftun- gen und Vermächtnissen, verdient der Kunstverein mit seiner Kunsthalle jede Unter- stützung. Durch die Wahl zum Vorsitzer des Kunstver- eins fühle ich mich deshalb geehrt und verpflichtet zugleich. Ich freue mich auf die Aufgabe, ge- meinsam mit den Mitgliedern des Vorstandes, den traditionsreichen Kunstverein mit all seinen Herausforderungen zu führen und danke den Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen“, sagte Bernd Schmie- lau zu seinem Amtsantritt. Bernd Schmielau ist Rechtsanwalt und per- sönlich haftender Gesellschafter der H. Siedentopf GmbH & Co. KG. Bernd Schmielau, neuer Vorsitzer des Kunstvereins in Bremen Bernd Schmielau freut sich auf seine neue Aufgabe (Foto: Harald Rehling) Untitled (Foto: Aaron Igler) The Creation Myth, 1998 Ausstellung Jason Rhoades, Four Roads

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