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SCHWACHHAUSEN Magazin | Juli-August 2014

egonnen hat alles bei einer Charity- Veranstaltung im Hamburger St.-Pauli- Theater. Der dortige Auftritt der „Likördamen“ hat sie so begeistert, dass Huberta Muhle sogar in Erwägung zog, kurzerhand vom Bremer Umland nach Ham- burg zu ziehen, um in diesem beeindrucken- den, ausschließlich von Damen ab 30 aufwärts beherrschten Chor, mitzuwirken. Doch dann fasste sie sich ein Herz und vor allem den Ent- schluss, selbst ein solches Experiment in Bre- men auf die Beine zu stellen. Sie informierte ihre Freundin Claudia Finck über ihre Idee und dann machten sie sich sogleich ans Werk: Es wurden akribisch Adressen zusammengetragen und intensives Networking betrieben. Im Ja- nuar 2011 war es dann soweit: 80 Bremerin- nen folgten der ersten Einladung zur Chorprobe der „Good Weibs“ ins Wohnhaus von Huberta Muhle Auf der Alten Weide. Das Konzept sah folgendermaßen aus: Jede der angehenden Amateur-Sängerinnen wurde zu einem Jahres- beitrag für das Engagement einer Chorleitung verpflichtet - und jede musste ihren eigenen Klappstuhl zur Probe mitnehmen. Wie es das Schicksal manchmal so schön fügt, wurde nahezu zeitgleich die ideale Besetzung für die Chorleitung gefunden. Es war Claudia Finck, die zufällig einen Artikel über die aus New York stammende Sängerin und Künstlerin Janine „M-Prezz“ Smith las. „Ich habe sofort dort angerufen“, so Huberta Muhle „und Janine von unseren „Good Weibs“ erzählt. Ich fand eine eindrucksvolle, spirituell geprägte Frau vor, die sich ausschließlich dem Gospelgesang ver- schrieben hatte. Wenn die Chemie nicht von Anfang an gepasst hätte, wären wir vermutlich nicht zusammen gekommen. Ich wollte, dass die ‚„Good Weibs“ sich gesanglich nicht festle- gen lassen, sondern von Rock über Pop und Funk alles mögliche singen - Hauptsache Spaß haben. Wie gesagt, der Funke ist übergesprun- gen und sie stimmte zu. Ein Glück für uns, denn ich kann mir bis heute keine bessere Chorleiterin vorstellen.“ Neben Janine „M- Prezz“ Smith begleitet seit August 2011 Benny Grenz als einziger Mann unter all den Damen GOOD WEIBS - DER CHOR B die Auftritte der „Good Weibs“ am Klavier. „Er findet es ganz wunderbar, der Hahn im Korb zu sein. Auf der anderen Seite wird er genauso ge- liebt, weil er ein ganz charmanter, charismati- scher und sehr begabter junger Mann ist.“ Das Wohnhaus wurde schon bald zu unbequem für die ganze Truppe. Es musste also ein neuer Proberaum gefunden werden. Da ergab sich die Gelegenheit, den Esssaal des Johanniterhauses in Horn nutzen zu dürfen. „Der Deal war der“, schmunzelt Huberta Muhle noch heute bei der Erinnerung „dass wir im Gegenzug Weih- nachtslieder für die Heimbewohner zum Besten gaben“. Huberta Muhle, Gründerin und Vorstands- vorsitzende der „Good Weibs“ Sylvia Wedemeyer und Andreas Hüchting von der Kindergeldstiftung konnten die „Good Weibs“ mit ihrem Projekt „Sportakademie“ überzeugen SCHWACHHAUSEN Magazin | Juli - August 2014 53

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