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SCHWACHHAUSEN Magazin | Juli-August 2014

SCHWACHHAUSEN Magazin | Juli - August 201434 HAUS PAULA BECKER Das war im Jahr 2002. Seitdem haben die beiden viel Geld in die Sanierung des Hauses investiert. Dabei entstand auch die Idee, zwei Räume abzutrennen und hier in Erinnerung an Paula Becker, die von 1888 bis 1898 ihre Jugendjahre hier ver- bracht hat, Ausstellungen mit Kunstwerken unserer Tage zu organisieren. 2006 sind Heinz und Betty Thies eingezogen und haben zwei Woh- nungen an Wohngemeinschaften vermietet und zwei Räume im Hochparterre für das Kunstkabinett abgetrennt. 2007 wurde der Ver- ein „Haus Paula Becker e.V.“ gegründet. Von 2007 bis 2011 holte Ku- ratorin Corona Unger, die inzwischen in der Georg-Gröning-Straße eine eigene Galerie führt, Künstler ins Haus Paula Becker. „Seit 2012 haben wir das jetzt ohne Kuratorin weitergeführt“, sagt Betty Thies, die noch „nebenbei“ als Anwältin tätig ist. Bisher haben unter ande- rem Hans Aichinger, Nicholas Bodde, Helmut Helmes, Manuel Heyer, Hans Jaenisch, Jo Kuhn, Yuki Sekikawa-Klink, Bernadette Lahmer, Su- sanne Kathlen Mader, Fritz Meyer-Roland, Evarist Adam Weber und Michael Wendt ihre Werke im Haus Paula Becker gezeigt. Als das Schwachhausen Magazin dem Ehepaar Thies einen Besuch abstattet, schweben noch die Friedenstauben von Marietta Armena über dem Tisch. Am Sonntag war die Finissage ihrer Ausstellung. Im hinteren der beiden Ausstellungsräume blitzt der nagelneue Flügel von Backhaus. Den haben die beiden im Dezember 2013 aus der Fa- milienkasse gekauft, um den Veranstaltungskalender des Hauses zu bereichern. Jetzt können die Ausstellungseröffnungen mit Musik be- gleitet werden und auch Lesungen mit Musik angeboten werden. Konzerte sind ebenfalls angedacht. Die Kontakte zur Hochschule für Künste sind aufgenommen und die ersten Musikstudenten haben schon bei Vernissagen gespielt. Das Duo Robertus und Neumann will zum Beispiel einmal im Monat mit Text und Musik gastieren. „Aber wir möchten auch dem Nachwuchs eine Plattform bieten“, sagen die beiden engagierten Freunde von Paula Becker, die sich über zunehmende Resonanz freuen. So hat die Schauspielerin Kirsten Vogel gesagt: „Ihr habt dem Haus Paula Becker wieder Leben eingehaucht.“ Wenn Besucher zu Ausstellungseröffnungen kommen, informiert sie der Hausherr gerne über die berühmte Malerin und über das 1861 erbaute Haus. „Eigentlich war es ein Dreierensemble, aber die beiden Geschwisterhäuser sind mittlerweile der Erweiterung der Eisenbahn- trasse hinter dem Hauptbahnhof zum Opfer gefallen“, erfahren die Besucher. Auch, dass die Straße damals noch „Schwachhauser Chaus- see“ hieß. Die 1876 geborene Paula zog 1888 mit ihrer Familie aus Dresden nach Bremen in dieses Haus. Fotos aus einem Fotoalbum der Künstlerin, das im Besitz der Worpswederin Hille Darjes ist, Ein Pylon im Garten zeugt von der Geschichte dieses Hauses

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