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SCHWACHHAUSEN Magazin | September-Oktober 2013

SCHWACHHAUSEN Magazin | September - Oktober 2013 45 Bremen 1860 Baumschulenweg 8-10, 28213 Bremen Tel. (0421) 21 18 60 www.bremen1860.de Pink wins! Im Mai 2010 haben sich mit Stefanie Barg- mann, Dorothee Zimmermann, Lisa Hinrichsen und Wiebke Kropp-Büttner vier Leistungsträge- rinnen der damaligen Zweitregionalligamann- schaft des TSV Lesum-Burgdamm an ihre ehemalige Mitspielerin Kim Dauber, die damals noch Jachmann hieß, gewandt und ihr den Vor- schlag unterbreitet, wieder gemeinsam in einem Team aufzulaufen. Man hatte mitunter von 1995 bis zu Daubers Kreuzbandriss 2007 in Lesum in der dritten Liga zusammengespielt und vermisste die gemeinsamen Zeiten. Dauber, die als Sportmanagerin und Abtei- lungsleitung Basketball bei Bremen 1860 tätig ist, hat im Verein nachgefragt, Hallenzeiten or- ganisiert und kurz darauf stand fest, dass die Idee unter dem Dach des großen Schwachhau- ser Sportvereines in die Wirklichkeit umgesetzt werden kann. Da man nun selbst Entscheidungen treffen durfte, wurde die etwas exotische Trikotfarbe ausgesucht, womit man schon seit Langem ge- liebäugelt hatte. Das hatte zwar mancherorts für Irritationen gesorgt und begeisterte zunächst nicht jede einzelne Spielerin, doch mittlerweile ist dies eine kleine Tradition, die nicht mehr wegzudenken ist. Die Nachricht der Neugründung sprach sich in Basketballkreisen schnell herum, so dass sich auch andere ehemalige Weggefährtinnen wie beispielsweise Souad Zeineddine, die unterde- sen zu einem anderen Vereinen gewechselt war, entschlossen haben, wieder mit den Freun- dinnen zusammenzuspielen. Im Anschluß entschieden auch die Lesumer Ge- schwister Jessica und Saskia Goll, ihren bishe- rigen Mitspielerinnen zu folgen. Mit Jonathan Dauber, dem damaligen Freund und heutigen Ehemann Kim Daubers, selbst ehemaliger Erstregionalligaspieler aus Bochum, war nach seinem Umzug nach Bremen auch schnell ein sehr qualifizierter Trainer gefunden. Schnell war klar, dass die Neugründung bein- haltet, dass in der untersten Klasse gemeldet werden muss. Trotz zahlreicher und intensiver Bemühungen konnte keine Ausnahmegeneh- migung oder Lizenzübertragung eines anderen Vereines erwirkt werden. Das tat der Vorfreude allerdings kaum Abbruch und es wurde ent- schieden, dass man sich nun eben Jahr für Jahr zurück in die Regionalliga kämpfen müsse. Im Vordergrund sollte das wiedergewonnene Ge- meinschaftsgefühl stehen. In der Bezirksliga und der darauf folgenden Be- zirksoberliga, in denen auch so manches Mal Er- gebnisse mit über 80 Punkten Differenz zustande kamen, machten vor allem die Gegner keine erfreulichen Erfahrungen. Am Ende beider Saisons stand jeweils der unge- fährdete Aufstieg fest. Nach Rückzug der Ober- ligabasketballerinnen des benachbarten TV Falkenberg haben sich einige derer Spielerinnen trotz vorheriger Lokalrivalität den pinken 1860 Damen angeschlossen, um künftig gemeinsam dem Lieblingssport nachzugehen. Es folgte eine anstrengende und manchmal schwierige Ober- ligasaison, in der in jedem Spiel konzentriert zu Werke gegangen wurde, um das erklärte Ziel endlich erreichen zu können. Als Tabellenzwei- ter war am Ende klar, dass der langfristige Plan und Wunsch endlich erfüllt werden konnte. In den vergangenen Monaten hat sich der Kader nun intensiv auf die kommenden Aufgaben in der höheren Spielklasse vorbereitet und freut sich, nun endlich in einer Liga angekommen zu sein, in der man sich auf einem hohen Niveau messen kann. Zudem ist es wohl auch ein be- freiendes Gefühl, nach den vergangenen drei Jahren endlich nicht der Favorit zu sein, der sich unter Druck setzt und den jedes gegnerische Team unbedingt schlagen will. Es war also ein langer Weg, der sich für alle Beteiligten trotz allem gelohnt hat, da man viel Spaß miteinan- der hatte, immer mehr zusammengewachsen ist und sich die Erfüllung eines Wunsches aus eige- ner Kraft natürlich gut anfühlt. Im kommenden Jahr wollen die Damen in Pink also nicht nur gute sportliche Leistungen in der Halle am Baumschulenweg zeigen, sondern auch viel Spaß dabei haben. Die Verteilung der spielerischen Verantwortung, die bisher viel auf den Schultern der Grün- dungsmitglieder gelastet hat, soll jetzt nach und nach den Nachwuchsspielerinnen übertragen werden. Wer Lust und Zeit hat, kann die Heimspielter- mine der Pink Ladies gern unter www.bremen1860.de in Erfahrung bringen. Die Damen freuen sich über viel Unterstützung! Udo Rediske Pretty in Pink und mit Schwung vor dem Korb Die Basketballdamen von Bremen 1860 haben den Aufstieg in die 2. Regional- liga geschafft und sind damit die höchstspielende Mannschaft Bremens. Bis dahin war es allerdings ein langer Weg, denn diese Spielklasse hat sich die Mannschaft seit ihrer Gründung Jahr für Jahr erkämpft. Auf nach oben: Die Basketballdamen von Bremen 1860 schafften den Aufstieg

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