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SCHWACHHAUSEN Magazin | September-Oktober 2013

SCHWACHHAUSEN Magazin | September - Oktober 201312 Herr Großmann, Sie sind für Bremens größ- ten Park verantwortlich. Was sind Ihre Hauptaufgaben bezüglich Entwicklung, Ge- staltung und Pflege des Parks? Tim Großmann: Mein Aufgabenbereich ist sehr vielfältig. Dabei geht es vor allem um die Unter- haltung des Bürgerparks. Dies beinhaltet land- schaftsgärtnerische Tätigkeiten wie die Erhaltung des Grüns durch das Fällen und Pflan- zen von Bäumen, das Ausbessern der Wege, die Pflege der Gewässer, Reparaturen und Wartun- gen. Zudem bin ich für die Gastronomie im Park zuständig. Die Gebäude müssen unterhalten werden oder wie jüngst neue Pächter für die Meierei gesucht werden. Auch bin ich für das Tiergehege verantwortlich. Dies beinhaltet die Pflege und Renovierung der Gehege oder die Planung und den Bau neuer Gehege. Ferner ge- hört die Öffentlichkeitsarbeit, der Fuhrpark sowie die Planung und Organisation der Veran- staltungen wie „Musik und Licht am Hollersee“ zu meinen Aufgaben. Darüber hinaus kümmere ich mich um den Bürgerparkverein sowie um Sponsoren und Spenden. Welche aktuellen Projekte stehen gerade bei Ihnen an? Wir haben gerade einen neuen Pächter für die Meierei gefunden. Der Bremer Gastronom Lo- thar Randecker wird ab dem 16. September die Meierei betreiben. Als nächstes stehen dann ei- nige Veranstaltungen an wie beispielsweise der Solidaritätslauf „Auf zur Venus“ am 29.09. oder das Wohltätigkeitskonzert des Bürgerparkver- eins in der Glocke am 11.10. Darüber hinaus ist die Renovierung des Skuddengeheges in Pla- nung. Ihr Aufgabenspektrum umfasst eine Viel- zahl an Tätigkeiten. Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit am meisten? Der Kontakt mit unterschiedlichen Menschen und zu verschiedensten Themen ist sehr inter- essant und bereitet mir besondere Freude. Ich bekomme viel positives Feedback und spüre einen starken Rückhalt in der bremischen Be- völkerung. Zudem ist der Bürgerpark eine tolle Anlage, und es macht mir viel Spaß ihn zu len- ken. Ich habe die Möglichkeit, die Entwicklung des Parks für die nächsten Generationen zu be- einflussen und dabei auch auf die Wünsche der Parkbesucher eingehen zu können. Der Bürgerpark ist in seiner gartenkünst- lerischen Gestaltung einmalig und viele Bremer fühlen sich seit Generationen mit dem Park verbunden. Was macht den Bür- gerpark für Sie so besonders? Für mich ist das Besondere am Bürgerpark, dass wir ein privater Park sind. Wir kommen fast ohne öffentliche Gelder aus und sind zu 95 Pro- zent privatfinanziert. Außerdem ist der Rück- halt, den der Park in der bremischen Bevölkerung hat, außergewöhnlich. Sei es durch die finanzielle Unterstützung, die vielen positiven Rückmeldungen der Parkbesucher als auch durch die bemerkenswerte Zivilcourage einiger Parkbesucher hinsichtlich des Ein- schreitens bei Nichtbeachtung der Parkregeln, die letztlich zum Wohle aller dienen. Die mei- sten Parkbesucher benehmen sich jedoch sehr anständig. Darüber hinaus fasziniert mich, dass der Park seit seiner Erschaffung nahezu unver- ändert ist und eine hohe gestalterische Qualität aufweist. Das ist schon sehr besonders. Der Bürgerpark beherbergt eine Vielzahl an Bäumen und Pflanzen. Wie viele Bäume stehen im Park und welches ist der älteste und welches der höchste Baum? Es stehen etliche tausend Bäume im Park. Die genaue Zahl lässt sich nur schwer beziffern. Es sind aber noch 80 Prozent der Erstbepflanzung vorhanden. Faktisch erhält der Park erst jetzt seine gestalterische Vollendung. Die ältesten Bäume im Park sind fast 150 Jahre alt und der höchste Baum ist eine alte Eiche. Interview mit Parkdirektor Tim Großmann Das 1890 zur „Norddeutsche Industrieaus- stellung“ errichtete Parkhaus, brannte 1907 völlig aus. Gut zu erkennen - der Hollersee.

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